Rumänien lanciert Portal für Hilfe in Notsituationen
In Bukarest wurde das Portal fiipregătit.ro lanciert. Präsent war der EU-Kommissar für humanitäre Hilfe und Krisenschutz Christos Stylianides.
Mihai Pelin, 02.03.2018, 17:02
Der Dienst für humanitäre Hilfe und Krisenschutz in Rumänien hat das online Portal fiipregătit.ro lanciert. Es geht um einen Raum im Internet, wo die Menschen Informationen finden können, wie sie in Notsituationen wie Uberschwemmung, Erdrutsch, Erbeben oder Sturm handeln müssen. Die Plattform wird den Bürgern helfen, die Risiken besser zu verstehen. Sie wird ebenfalls über das Vorbeugen und das Verhalten der Personen in Notzuständen informieren.
Die Lancierung des Portals fand in der Anwesendheit des EU-Kommissars für humanitäre Hilfe und Krisenschutz Christos Stylianides statt, der einen Bukarestbesuch unternimmt. Präsent war ebenfalls der Chef des rumänischen Notdienstes Raed Arafat:
“Es geht um einen Schritt vorwärts, den wir gemacht haben, nach der App unseres Dienstes und der Karawane. Das Innenministerium kommt zusammen mit unserem Dienst der Bevölkerung näher. Unsere Rolle ist, bereit zu sein. Wir haben die Verantwortung immer vorbereitet zu sein.”
Christos Stylianides ist in Bukarest mit der rumänischen Innenministerin Carmen Dan zusammengekommen. Besprochen wurde das europäische Projekt zur Gründung einer suplimentären Kapazität, die im Falle von Katastrophen eingreifen soll. Sie soll Mitgliedstaaten in Katastrophenfällen unterstützen, wenn deren eigene Kapazitäten nicht ausreichen. RescEU wird über Kapazitäten wie Löschflugzeuge oder Sonderwasserpumpen verfügen, die die einzelstaatlichen Kapazitäten ergänzen sollen. Alle Kosten für diese Kapazitätsreserve würden aus dem EU-Haushalt finanziert, und die operative Kontrolle sowie die Einsatzentscheidung würden der Kommission obliegen. Christos Stylianides erklärte, Rumänien sei ein Schlüsselpartner im Bereich Zivilschutz und verfüge über bedeutende Einheiten, so dass es an dem künftigen europäischen Projekt teilnehmen könne. Carmen Dan begrüßte ihrerseits die Idee der Gründung der suplimentären Kapazität. Carmen Dan dazu:
“Ich bin der Meinung, die Mitgliedstaaten müssen den Auftrag und die Kontrolle über die Ressourcen Rescue You behalten. Die Kommission soll für die operationelle Koordinierung zuständig sein. Die Fachleute im Innenministerium behaupten, diese sei die effizienteste Art und Weise in der Rescue You funktionieren könnte.”
Die Initiative kommt auf dem Hintergrund des komplexen Charakters der Naturkatastrophen, die in den letzten Jahren in vielen europäischen Ländern stattgefunden haben. Im Jahre 2017 haben über 200 Personen in Europa ihr Leben in Naturkatastrophen verloren und rund eine Million Ha Wald ist zerstört worden. Die Naturkatastrophen haben auch bedeutende wirtschaftliche Auswirkungen. Ab 1980 haben die Mitgliedstaaten Schäden von über 360 Milliarden Euro infolge der extremen Klima- und Wetterereignisse verzeichnet.