Rumänien feierte Tag der rumänischen Armee
Am Sonntag wurden anlässlich des Tages der rumänischen Armee militärische und religiöse Zeremonien, Ausstellungen, sowie Sportwettbewerbe organisiert.
Roxana Vasile, 26.10.2015, 17:05
In Arad im Westen des Landes wurde der Helden, die in Păuliş im Herbst 1944 ihr Leben verloren haben, gedacht. Die Schüler der Unteroffizierschule in Radna, die nur 18 – 20 Jahre alt waren, haben die ungarischen und deutschen Tuppen, die besser ausgestattet waren und mehr Erfahrung hatten, hingehalten. Man sagt, das Verhälntis war von eins zu acht. Die Schlacht blieb in der Geschichte als eine der grausamsten Schlachten des Zweiten Weltkrieges. Der rumänische Staatschef Klaus Iohannis erklärte in Arad folgendes:
“Es ist ein Tag, an dem wir unserer Helden gedenken. Sie opferten ihr Leben, damit unser Volk während der Geschichte fortbestehe. Wir gedenken der Helden, die unser Vaterland verteidigt haben und durch ihr Opfer an der Bildung der Nation und des rumänischen Staates beigetragen haben. Wir gedenken ebenfalls derjenigen, die im Namen der internationaler Werte und Prinzipien ihr Leben in internationalen Missionen verloren haben.”
Der rumänische Verteidigungsminister Mircea Duşa war in Carei im Nordwesten Rumäniens anwesend. Die Befreiung Siebensbürgens, das damals unter hortystischen Besetzung war, war ein anderes bedeutendes Moment des Zweiten Weltkrieges. Mircea Duşa dazu:
“Die Soldaten der rumänischen Armee beendeten offiziell vor 71 Jahren ein trauriges Kapitel. Siebenbürgen gehörte wieder zu Rumänien.”
Die rumänischen Soldaten schrieben im Zweiten Weltkrieg auch in Stalingrad, in der ehemailigen UdSSR, Geschichte. Hier erlitt die rumänische Armee ihre größten Verluste: 155 Tausend Tote, Verletzte und Vermisste. Die genaue Totenanzahl wurde bis heute nicht bestimmt. Am Sonntag wurde in Rossoschka, in der Nähe von Wolgograd, (Stalingrad), der erste Friedhof der im Krieg gefallen Rumänen eingeweiht. Die Soldaten, die in anderen Ortschaften begraben sind, werden auf diesen Friedhof wieder begraben.
Der Name des Ex-Königs Rumäniens Mihael I ist ebenfalls an dem Zweiten Weltkrieg eng verbunden. Mihael I wurde am 25. Oktober 2015 94 Jahre alt. Die Kronprinzessin Margarita hat seinen Vater im Namen aller Rumänen beglückwünscht:
“Seine Majestät hat fast ein Jahrhundert hinter sich. Er lebte wie ein echter Staatsmann, ruhig, mutig, barmherzig und gerecht. Als es um die eidesstaatliche Erklärung und um Prinzipien ging, war der König entschieden manchmal sogar unerbittlich.”
Michael I hat dezissiv den Zweiten Weltkrieg beeinflusst. Er beschloss dass Rumänien aus der Allianz der Achsenmächte heraustreten soll. Es ist bekannt, dass durch diesen Beschluss der Krieg um wenigstens sechs Monate gekürzt wurde. Seine Majestät ist der einzige noch lebende rumänische Marschall.