Rumänien erhält Ressort für Regionalpolitik
Dei rumänische EU-Abgeordnete Corina Creţu hat am Mittwoch das Ressort Regionalpolitik erhalten.
Valentin Țigău, 11.09.2014, 16:12
Der Präsident der Europäischen Kommission Jean-Claude Juncker hat am Mittwoch die neue Kommission für 2014-2019 vorgestellt. Die EU-Abgeordnete Corina Creţu wird für das Ressort Regionalpolitik zuständig sein. Dabei wird es vor allem um das Wirtschaftswachstum gehen, das laut Aussage von Jean-Claude Juncker oberste Priorität hat. Passend dazu, gibt es mit der neuen Kommission auch einen Neustart für die EU. Diese steht aber vor den Herausvorderungen, eine aktuell schwierige geopolitische Situation und die Wirtschaftslage zu verbessern.
Mit einem Budget von 350 Milliarden Euro aus der Haushaltsperiode 2014 bis 2020 ist die Regionalpolitik auf Investitionen ausgerichtet. Die Aufgabenbereiche umfassen die Beschaffung von Arbeitsplätzen, die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit, die Verbesserung der Lebensqualität und die Realisierung einer nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung. Die Regionalpolitik ist auch ein Ausdruck der Solidarität seitens der Europäischen Union, gegenüber unterentwickelten Staaten und Regionen.
In der vorherigen Legislaturperiode hatte das Amt Johannes Hahn inne. Unter anderem verfolgte er den Ausgleich von Disparitäten sozialer und territorialer Natur, welche immer noch in einigen Regionen Europas existieren. Die Ernennung von Corina Creţu zur Kommissarin für Regionalpolitik wurde in Bukarest gut aufgenommen. Der Parteichef der Sozialdemokraten Victor Ponta erklärte Rumänien hätte ein wichtiges Dossier für die künftige Europäische Exekutive erhalten. Es ist ein Zeichen, dass die rumänische Stimme auf europäischer Ebene zählt, dass wir wichtige Allierte und Partner haben und dass, wir als ein würdiges Mitglied der Europäischen Union, das ihre Werte teilt agieren können.“
Der Oppositionsführer der Christlich-Liberalen Klaus Johannis bekräftigte, diese Funktion sei eine wichtige Entwicklung auf europäischer Ebene für Rumänien. Weiterhin sagte Klaus Johanis: Es ist ein sehr gutes Ergebnis für Rumänien und ich kann nur sagen, dass das Land ein gutes Portfolio erhalten hat. Es ist ein Bekkentnis zu Rumänien und ein Ergebnis, mit welchem es gut voran gehen kann.“
Auch die oppositionelle Partei der Volksbewegung begrüßte die Zuweisung des Portfolio. Elena Udrea äußerte sich wie folgt: Dieses Portfolio ist ein Gewinn und die Tatsache, dass auch noch eine Frau aus Rumänien dieses Amt bekommt, freut mich sehr.“
Corina Creţu wird wahrscheinlich nächste Woche vor dem Parlament in Bukarest angehört.