Rumänien bereitet Partnerschaftsabkommen mit EU im Fördermittelsystem vor
Die Europäische Kommission hat auf Rumäniens Bitte hin akzeptiert, das operationelle Programm für 2007 – 2013 zu verändern, so dass die Löhne des Personals aus dem Fördermittelsystem der EU-Exekutive hundertprozentig beglichen werden.
Corina Cristea, 04.11.2014, 17:09
Die neuen europäischen Kommissare, die unter dem Slogan „Europas Probleme können nicht aufgeschoben werden“, zusammenkamen, haben ihre Arbeit begonnen. Junckers Kommission hat den Wirtschaftsanstieg und das Schaffen von neuen Arbeitsplätzen in den EU-Staaten, strengere Maßnahmen hinsichtlich der Immigration sowie mehr Kohärenz in der Außenpolitik und Sicherheit als Priorität. Die Ziele dieser Demarche sind die Wiedergewinnung des Vertrauens der Bürger in eine EU mit 28 Mitgliedstaaten. Rumänien, das seit 2007 EU-Mitglied ist, wird durch die EU-Kommissarin für Regionalpolitik Corina Creţu aktiver sein. Corina Creţu verwaltet ein Budget von 352 Milliarden Euro, die in die Regionen der EU-Staaten im Zeitraum 2014 — 2020 investiert werden müssen. Rumänien zählt unter den Ländern, die am meisten interessiert sind, EU-Mittel abzurufen. EU-Kommissarin Corina Creţu hatte ein erstes Treffen mit dem rumänischen Minister für EU-Mittel, Eugen Teodorovici. Bekanntgegeben wurden die neuen Finanzierungsregelungen der Löhne der Projektmanager und des Personals, das im Fördermittlsystem tätig ist.
Die Europäische Kommission hat akzeptiert, das operationelle Programm für die Förderperiode 2007– 2013 so zu verändern, dass die Löhne förderfähig sein sollen und hundertprozentig von der EU-Exekutive beglichen werden. Die Europäische Kommission wird diese Löhne laut einem Schema auszahlen, das die Leistungen ermutigt. Das neue System soll ab dem 1. Januar gültig sein.
Das Treffen in Brüssel hatte im Mittelpunkt die Vorbereitung des Partnerschaftabkommens mit Rumänien, das am Freitag in Anwesenheit der EU-Kommissarin Corina Creţu abgeschlossen werden soll. Vorgestellt wird die Art und Weise, in der die europäischen Struktur- und Investitionsfonds in den kommenden Jahren gebraucht werden. Eugen Teodorovici dazu:
Wir haben ein fruchtbares Gespräch geführt. Wir wollen den Finanzrahmen im kommenden Jahr auf einem hohen Niveau abschließen. Ich möchte unbedingt hervorheben, es geht um ein Niveau von 80%. Heute ruft Rumänien 44% der EU-Mittel ab. Ich bin überzeugt, dass Rumänien im nächsten Jahr den Finanzrahmen auf einem besseren Niveau abschließen kann.”
Laut Corina Creţu habe die Europäische Kommission die Erhöhung der Abrufquote Rumäniens von 4% im Jahr 2012 auf über 40% im Jahr 2014 als besonders gut geschätzt.