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Rumänen protestieren weiterhin gegen Schiefergasförderung

Im ostrumänischen Pungeşti ist am Sonntag eine Protestaktion gegen Schiefergasförderung organisiert worden. Diesmal erhielt die Aktion die Genehmigung der Behörden.

Rumänen protestieren weiterhin gegen Schiefergasförderung
Rumänen protestieren weiterhin gegen Schiefergasförderung

, 20.01.2014, 14:12

Am Sonntag haben sich im ostrumänischen Pungeşti rund 250 Personen an der Protestaktion gegen Schiefergasförderung beteiligt. Es war die erste Protestaktion im Jahre 2014, die mit der Genehmigung der Behörden organisiert wurde. Die Demonstranten, Dorfbewohner und Umweltaktivisten, riefen Losungen gegen den amerikanische Konzern, gegen die Regierung und Gendarmen. Die Unzufriedenheiten dauern seit Monaten an. Im Dezember haben sogar einige Demonstranten den Hungerstreik angetreten. Projektgegner äu‎ßern sich gegen die möglichen Folgen der Förderung mit der Methode des sogennanten Fracking. Das hydraulische Fracking beeiträchtige die Qualität des Grund- und Oberflächenwassers. Kritiker befürchten zudem, dass durch Bohrungen für Schiefergas Erdbeben ausgelöst werden.



Die Demonstranten meinen, die Prozedur benötige 35 Tausend Kubikmeter Wasser. Luft und Wasser riskieren dadurch verschmutzt zu werden, während die Tier- und Pflanzenwelt sowie bedeutende Agrarflächen zerstört werden. Zu den möglichen Folgen zählen auch Erdrutsch und sogar Erdbeben. Die Bohrungen haben ebenfalls negative Auswirkungen auf die Gesundheit, weil die gebrauchte Flüssigkeit hunderte chemische Substanzen enthalte. Davon seien zig sehr giftig.




Natürlich gibt es auch Argumente für die Schiefergasförderung und zwar spricht man über energetische Unabhängigkeit, die für die rumänische Regierung eine strategische Priorität ist. Chevron hat Anfang Oktober die Genehmigung erhalten, die erste Tiefbohranlage in Rumänien aufzustellen. Die Zahl der Gendarmen wurde am Sonntag aufgestockt, während der Verkehr auf der Landstra‎ße zwischen Siliştea und Pungeşti eingeschränkt wurde.




Der US-Konzern reichte Anfang Dezember eine Beschwerde bei der Polizei ein, nachdem Demonstranten den Zaun um das im Besitz des US-Konzerns befindliche Grundstück niedergerissen und Bohrvorrichtungen beschädigt haben. Die Polizei hat damals die Gründung einer Sicherheitszone beschlossen. In einer offiziellen Pressemitteilung betonte der US-Konzern, er beachte die Meinungsfreiheit, dieses Recht müsse dennoch gesetzmä‎ßig ausgeübt werden. 37 Personen werden zur Zeit strafrechtlich verfolgt.




Diesmal verliefen die Protesaktionen friedlich. Die Demonstranten erklärten, sie werden ihre Protestaktionen nicht aufgeben, sondern werden eine Nichtregierungsorganisation gründen, damit das Problem von einer Instanz gelöst wird.

Sursa foto: pixabay.com
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