Rumänen haben Silvester gefeiert
Rund 155.000 Rumänen haben Silvester im Ausland oder in rumänischen Ferienorten verbracht. Die Meisten fuhren ins Gebirge und wählten für Unterkunft die Dorfpensionen.
Mihai Pelin, 04.01.2016, 17:05
Die Rumänen, die Silvester im Ausland oder in rumänischen Ferienorten verbracht haben, haben dafür rund 36 Millionen Euro ausgegeben. Laut einer Analyse des Rumänischen Arbeitgeberverbandes im Bereich Tourismus haben rund 147 Tausend Rumänen Silvester in rumänischen Ferienorten verbracht. Verglichen mit 2014-2015 war die Anzahl geringer. Das Jahresende, das reich an politischen, wirtschaftlichen und sozialen Ereignissen war, hat dazu geführt, dass die Rumänen im Land blieben. Aufgrund der politischen internationalen Lage und der Sicherheit, die Rumänien bietet, wird diese Tendenz das ganze Jahr 2016 behalten.
Obwohl die rumänsichen traditionsreichen Regionen nahezu ausgebucht, war die Anzahl der Touristen im Vergleich zum Vorjahr um 3,5% niedriger. Zahlreiche Touristen haben diesmal die Badekurorte gewählt, so dass ein Anstieg um 4% verzeichnet. Die Schwarzmeerküste und das Donaudelta befinden sich ebenfalls unter den beliebtesten Silvester-Reisezielen. Die meisten Rumänen entschieden sich in dieser Jahresperiode für Dorfpensionen oder für moderne Hotels. Die Rumänen haben für Silvester auch die berühmten Gebirgsferienorte gewählt. Das Prahova-Tal, Poiana Braşov, Păltiniş, Rânca, Straja, Călimăneşti, Bad Felix und die traditionsreichen Regionen Bran-Moieciu, Maramuresch und Bukowina waren bei Touristen beliebt. Was die Preise anbelangt, waren sie um 5% höher als im Vorjahr.
Die Zahl der Rumänen, die sich für ein ausländisches Silvester-Reieziel entschieden haben, war von circa 8 Tausend, um 5% kleiner als im Vorjahr. Sie konnten zwischen den Skiorten in Österreich, Frankreich, Italien, Slowenien und Bulgarien, den City-Break-Paketen in europäischen Städten oder den weit liegenden exotischen Zielen wie Bahamas, Jamaika, Australien, Südafrika oder Vietnam wählen. Eines höheren Interesses erfreuten sich auch die Dominikanische Republik, die Malediven, Mexiko und Brasilien.
Dem Rumänischen Arbeitgeberverband im Bereich Tourismus zufolge kann man eine Veränderung der Mentalität der Rumänen bezüglich Geld und Freizeit bemerken. Zahlreiche Rumänen verzichten auf die Winterferien, um Geld für mehrere Aufenthalte oder City-Breaks zu sparen. Das ungewöhnliche warme Wetter hat zu Verspätungen oder sogar Annullierungen der Buchungen geführt.