Ruder-WM: Elf rumänische Boote für Olympia qualifiziert
Rumäniens Ruderer haben bei den Weltmeisterschaften in Belgrad den vierten Platz des Medaillenspiegels belegt. Sie holten fünf Medaillen, darunter zwei Goldmedaillen, damit qualifizierten sich 11 Mannschaften für die Olympischen Spiele 2024 in Paris.
Sorin Iordan, 11.09.2023, 16:04
Rumänien hat die Ruderweltmeisterschaften in Belgrad mit einem Paukenschlag abgeschlossen. Am letzten Tag des Wettbewerbs gewannen die rumänischen Sportler zwei Goldmedaillen. Der erste Erfolg wurde im Doppelzweier der Frauen erzielt. Die Rumäninnen Ancuța Bodnar und Simona Radiș, die amtierenden Olympiasiegerinnen, gewannen souverän vor den Booten aus Litauen und den USA.
Es folgte die Sternstunde der Frauen-Achter-Mannschaft. In der Königsdisziplin des Wettbewerbs schlug das rumänische Boot mit Magdalena Rusu, Roxana Anghel, Adriana Adam, Iuliana Buhuș, Mădălina Bereș, Amalia Bereș, Maria Tivodariu, Ioana Vrînceanu und Victoria-Ștefania Petreanu die Boote aus den Vereinigten Staaten von Amerika und Australien, die in dieser Reihenfolge auf dem Siegertreppchen standen. Doch die rumänischen Ruderer sollten sich nicht nur mit diesen Goldmedaillen zufrieden geben.
Am Samstag gewann der Frauen-Vierer mit Mădălina Bereș, Maria Tivodariu, Magdalena Rusu und Amalia Bereș Silber, während der Frauen-Doppelzweier mit Ioana Vrînceanu und Roxana Anghel sowie der Frauen-Doppelvierer mit Mariana-Laura Dumitru und Ionela Cozmiuc Bronze holten. Im Männer-Achter belegte die rumänische Mannschaft den vierten Platz hinter Großbritannien, den Niederlanden und Australien und qualifizierte sich trotz der verpassten Medaillen für die Olympischen Spiele in Paris.
Kurz vor Beginn der Wettkämpfe in Serbien hatte die Vorsitzende des rumänischen Ruderverbands, Elisabeta Lipă, das Ziel vorgegeben. Die Leiterin der Nationalen Agentur für Sport und die erste Ruderin der Welt mit acht Olympiatiteln erklärte, man wolle in Belgrad so viele Mannschaften wie möglich für die Olympischen Spiele in Paris qualifizieren. Tatsächlich hat Rumänien danach für 11 seiner 13 Mannschaften die Teilnahme an der Sommerspielen in der französischen Hauptstadt im nächsten Jahr gesichert.