Roaming-Gebühren werden Geschichte
Surfen im Internet, SMS schicken, aber auch Anrufe im Ausland kosten seit heute genauso viel wie innerhalb der rumänischen Grenzen.
România Internațional, 15.06.2017, 17:03
Ab dem 15. Juni 2017 ist in der EU und in den Ländern des Europäischen Wirtschaftsraumes (Norwegen, Island und Liechtenstein) das Gesetz Roam Like at Home“ in Kraft getreten. Das Gesetz sieht die Abschaffung der grundsätzlichen Roaming-Aufschläge innerhalb der Europäischen Union vor.
Der Beschluss wurde 2016 von den europäischen Behörden getroffen, nach 10 Jahren harten Verhandlungen mit den Mobilfunkanbietern. Die Europäische Kommission, der Ministerrat der EU und das Europäische Parlament haben die weitgehende Abschaffung der Roaming-Gebühren für die Nutzung von Mobiltelefonen im EU-Ausland für Anrufe, SMS und Internetzugang zum 15. Juni 2017 beschlossen. Die Nationale Regulierungsbehörde machte bekannt, dass die Minuten zum Abtelefonieren, die SMS und der Internetzugang im Roaming in der EU und in den Ländern des Europäischen Wirtschaftsraumes von den nationalen, im jeweiligen Grundvertrag oder im erworbenen Prepay-Paket eingeschlossenen Ressourcen abgezogen werden. Nachdem die jeweiligen Ressourcen verbraucht sind, werden die zusätzlichen Kosten wie im Inland berechnet.
Die neue Roaming-Regelung sieht eine Fair-Use-Policy vor, um Missbrauch zu verhindern. Jeder Mobilfunkanbieter darf seine eigene Fair-Use-Politik bestimmen. Wer die festgelegte Grenze überschreitet, muss einen Aufschlag zahlen. Der Aufschlag darf aber einen bestimmten Höchstbetrag nicht überschreiten. Das Gesetz Roam Like at Home“ gilt nur für diejenigen, die innerhalb der EU reisen. Die Anrufe aus dem Heimatland ins Ausland werden weiterhin zusätzliche Kosten haben. Laut einer Mitteilung der Europäischen Kommission ist das Ende der Roaming-Gebühren eine der wichtigsten und konkretesten Errungenschaften der EU und stellt einen neuen Schritt in Richtung digitales und vereintes Europa dar, das allen europäischen Bürgern zugänglich sein soll.