Reaktionen auf das Ergebnis der französischen Präsidentschaftswahlen
Rumänien begrüßt die Wahl Emmanuel Macrons an die Führung Frankreichs. Reaktionen auf das Ergebnis der französischen Präsidentschaftswahlen.
Roxana Vasile, 08.05.2017, 17:05
Man könnte fast behaupten, dass Emmanuel Macron Rumänien bereits besucht hat. Er tat das Ende März, als er noch Kandidat bei den Präsidentschaftwahlen in Frankreich war. Er beteiligte sich damals an der rumänischen Botschaft in Paris an einer Debatte zu europäischen Themen. Als überzeugter Europäer hatte der junge 39-Jährige, der am Sonntag zum Präsidenten gewählt wurde, die Gelegenheit zu der damaigen Zeit, erneut seine Vision über die Union vorzustellen. Außerdem trug er die Möglichkeiten zur Wiederankurbelung des Europäischen Gebäudes vor, das sich besonders nach dem Brexit in einem Engpass befindet.
Er verließ die rumänische Botschaft mit einer Ausgabe des Buches, das letztes Jahr mit dem Jean Monnet“ Preis für europäische Literatur ausgezeichnet wurde. Das besagte Buch schrieb der bekannte französisch-rumänische Schriftsteller Matei Vişniec und trägt den Titel Der Händeler von Romananfängen“.
Durch seine Wahl an die Spitze der französichen Republik hoffen die Mitbürger Emmanuel Macrons, in diesem den Urheber neuer Anfänge zu sehen: die Wahl von Sonntag war zu 66% eine Stimme gegen die bewährten Gruppierungen der französischen Politszene — die Sozialistische Partei und die rechten Republikaner, aber auch gegen die Gegenkandidatin der Rechtsextreme Marine Le Pen, eine überzeugte Europa-Gegnerin.
Wie man in Bukarest sagte, stellt der Sieg Emmanuel Macrons eine wunderbare Botschaft für ganz Europa dar: ein nationalistisches und isolationistisches Vorhaben, das Frankreich von Europa getrennt und von den europäischen und euroatlantischen Werten entfremdet hätte, ist für die französische Gesellschaft inakzeptabel. Am Sonntag Abend, nach der Ankündigung der Sieges von Emmanuel Macron, beglückwünschte Klaus Iohannis, auf Twitter den neugewählten Präsidenten. Dieser betrachtet dessen Erfolg als einen wichtigen Sieg für Frankreich und für Europa.
Klaus Iohannis nahm am Montagmorgen die Glückwunschbotschaft wieder auf und sagte in einer weiteren Nachricht, dass dar frankophone und frankreichnahe Rumänien, immer mit Frankreich an der Vertiefung der bilateralen Beziehungen und an der Wiederankurbelung des Europäischen Gebäudes zusammenarbeiten möchte. Zwischen den beiden Ländern gibt es in dieser Hinsicht eine strategische Partnerschaft. Aus dieser Sicht zeigte sich Präsident Iohannis zuversichtlich, dass die gemeinsame Kultursaison 2018-2019, die auch künstlerische, kulturelle, wissenschaftliche und bildungsbezogene Veranstaltungen beinhalten wird, auch eine ausgezeichnete Gelegenheit darstellen wir, um das Reichtum und die Vielfalt der bilateralen Beziehungen hervorzuheben.
Glückwünsche für den Sie bei den Präsidentschaftswahlen in Frankreich erhielt Emmanuel Macron auch von Premierminister Sorin Grindeanu und von dem Bukarester Außerminister. Mit großem Interesse werden nun die Parlamentswahlen im Juni erwartet. Somit wird sehr wichtig sein, was für eine Regierung nach den Legislativwahlen gebildet wird, damit die politische Beziehung zwischen dieser