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Proteste gegen das Goldtagebauprojekt in Roşia Montană gehen weiter

Das Goldtagebauprojekt in den Westkarpaten bringt Tausende Menschen auf die Straße. Die Investoren von Roşia Montană Gold Corporation versichern andererseits, dass sie Maßnahmen treffen werden, um alle Umweltnormen einzuhalten.

Proteste gegen das Goldtagebauprojekt in Roşia Montană gehen weiter
Proteste gegen das Goldtagebauprojekt in Roşia Montană gehen weiter

, 23.09.2013, 13:46

In Bukarest sind die Proteste gegen das Goldtagebauprojekt in Roşia Montană in die vierte Woche gegangen. Am Samstag haben etwa 6000 Bukarester eine Menschenkette um das Parlamentsgebäude gebildet. Am nächsten Tag sind 15.000 Menschen in der Hauptstadt auf die Stra‎ße gegangen. Ähnliche, aber kleinere Proteste fanden auch in anderen rumänischen Städten statt. Auch im Ausland wurde gegen das Projekt protestiert. Die Protestaktionen begannen am 1. September als die Regierung dem Parlament einen Gesetzentwurf zur Freigabe der Goldförderung in den Westkarpaten vorlegte.



Das Projekt ist umstritten und wird von dessen Gegnern als eine Bedrohung für die Umwelt und für die archäologischen Stätten in der Region bezeichnet. Die Methode der Zyanid-Auslaugung, die bei der Goldgewinnung benutzt werden soll, wird kritisiert. Zudem würden die Stollen aus der Römerzeit bei einer neuen Förderung zerstört. Auch die Lizenzgebühren von 6% werden als zu klein empfunden.



Der Vorsitzende der Abgeordnetenkammer, Valeriu Zgonea, besuchte Roşia Montană. Hier hat er die Gegner des Projekts aufgefordert, eine konkrete und realistische Alternative für die Einwohner von Roşia Montană vorzuschlagen. Die Arbeitslosigkeit sei in dieser Ortschaft sehr hoch, meinte Valeriu Zgonea:



Für uns ist es wichtig, Arbeitsplätze zu schaffen, damit diese ihrerseits andere Arbeitsplätze schaffen. Die Leute sollten ihre Kinder in die Schule bringen können, sollten finanzielle Ressourcen haben, um zu leben. Wenn du gegen das Projekt bist, musst du auch mit einer Lösung kommen. Was machen wir mit den Tausenden, die hier wohnen? Welche Chancen bieten wir den Kindern in der Gegend an und wie sichern wir der Jugend von heute oder denjenigen, die kurz vor der Pensionierung sind, eine Rente?“



Laut den Vertretern des kanadischen Investors — Roşia Montană Gold Corporation — würde diese Investition mehr als 2000 Arbeitsplätze schaffen. Laut Cecilia Szentesi, der technischen Direktorin von Roşia Montană Gold Corporation, würde Rumänien in diesem Bereich den 1. Platz in Europa einnehmen. Man werde nähmlich etwa 16 Tonnen Gold jährlich abbauen. Auch die dort lebenden Bergleute unterstützen dieses Projekt und haben Proteste organisiert, bei denen sie den schnellen Beginn des Goldprojekts beantragt haben. Innerhalb der regierenden Sozial-Liberalen Union (USL), die über eine Mehrheit von 70% im Parlament verfügt, sind die Meinungen geteilt: Die Sozialdemokraten unterstützen das Projekt, die Liberalen sind dagegen.

Guvernul Bolojan / Foto: gov.ro
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