Probleme bei der Impfkampagne
Drei Wochen nach dem Start der Impfkampagne in RO kommt es zu Problemen bei dem effizienten Einsatz des Impfstoffs und bei der Registrierung der Patienten
Daniela Budu, 19.01.2021, 13:58
Die Teilnehmer an einem kürzlich vom Ärztekollegium organisierten Webinars haben unter anderem darüber diskutiert, dass es für viele chronisch Kranke aufgrund der hohen Nachfrage unmöglich ist, einen Termin zu bekommen. Der Koordinator der nationalen Impfkampagne gegen SARS-CoV-2, der Militärazt Oberst Valeriu Gheorghiță, sagt, dass etwa 75 % der Menschen die geimpft werden sollen, über 65 Jahre alt sind oder an chronischen Krankheiten leiden. Er erklärte, dass die Datenbank der Nationalen Krankenkasse leider mangelhaft war und chronische Patienten nicht in der Datenbank enthalten waren, was sie daran hinderte, sich für die Impfung einzutragen.
Der Arzt Alexandru Rafila, Rumäniens Vertreter bei der Weltgesundheitsorganisation und jetzt sozialdemokratischer Abgeordneter im Bukarester Parlament, glaubt seinerseits, dass der stockende Betrieb der Online-Programmierungsplattform und die Eröffnung der zweiten Stufe der Impfung in Ermangelung einer Liste von Prioritätsgruppen die Impfung der Bevölkerung gefährden könnte. Er fordert die Behörden auf, den Betrieb der Impfzentren auch über das Wochenende sicherzustellen, um bis September die Immunisierung von 70 % der Bevölkerung zu erreichen. Laut Rafila sei das Wichtigste für Rumänien, dass es gelingt, die wöchentlichen Chargen der Impfstoffdosen effektiv zu nutzen. Die Behörden haben sich zum Ziel gesetzt, innerhalb von 6 bis 9 Monaten alle freiwillige Personen zu impfen.
Die Staatssekretärin im Gesundheitsministerium, Andreea Moldovan, ebenfalls Ärztin, sieht die Impfung gegen Covid 19 als eine Frage der nationalen Sicherheit an. Die bisher durchgeführten wissenschaftlichen Studien haben ihren Aussagen nach gezeigt, dass die durch den Impfstoff vermittelte Immunisierung ähnlich wirkt wie die der Antikörper nach der Erkrankung. Dieselben Studien zeigen auch, dass etwa 80 % der Menschen, die sich von der Krankheit erholt haben, über verschiedene Zeiträume hinweg lebensfähige Antikörper entwickelt haben.
Der sozialdemokratische Europaabgeordnete und ehemalige Ministerpräsident Mihai Tudose fordert die Europäische Kommission auf, den notwendigen Nachschub mit Impfstoffdosen zu garantieren, die benötigt werden, um bis zum nächsten Sommer eine Massenimpfung in der Europäischen Union zu erreichen. Nach Ansicht des ehemaligen rumänischen Ministerpräsidenten müsse die Lieferung von Impfstoffdosen an die tatsächliche Impfung gekoppelt werden.
Der Staatssekretär im Innenministerium, Raed Arafat, wiederum sieht ein positives Signal darin, dass die Menschen sich impfen lassen wollen. Er geht auch davon aus, dass eine gemeinschaftsweite Anerkennung der Impfung gegen das neue Coronavirus entwickelt wird. Die 27 Mitglieder der Union debattieren derzeit, ob Menschen, die gegen Covid-19 geimpft sind, eine größere Freizügigkeit haben sollten als diejenigen, die nicht geimpft sind.
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