Präsidentschaftswahl in Rumänien in den internationalen Medien
Die erste Runde der rumänischen Präsidentschaftswahlen hat am Sonntag für Schlagzeilen in den internationalen Medien gesorgt.
Daniela Budu, 11.11.2019, 16:18
Die internationale Presse hat über das Ergebnis des ersten Wahlgangs der Präsidentschaftswahlen in Rumänien berichtet. Laut Euronews wird der Amtsinhaber Iohannis, wenn er eine zweite Amtszeit gewinnt, bei Wiederwahl die Möglichkeit haben, Generalstaatsanwälte ins Amt einzuführen, die sich für die Bekämpfung der endemischen Korruption einsetzen, unterstützt von der liberalen Minderheitsregierung von Premier Ludovic Orban. Laut Euronews sind Politikbeobachter der Meinung, dass ein Sieg für Iohannis die Chance der Liberalen Partei darstelle, nach einer im Jahr 2020 anstehenden Parlamentswahl eine Koalitionsregierung zu bilden und das Vertrauen der Investoren wiederherstellen, das durch mehrjährige politische Instabilität und fiskalische Großzügigkeit untergraben wurde”.
Nach Angaben der italienischen Seite von Euronews könnte die Wiederwahl von Iohannis den institutionellen Konflikt zwischen der Präsidentschaft und den sozialdemokratischen Regierungen beenden, der in den letzten Jahren ein roter Faden für die rumänische Politik war. Die britische Nachrichtenagentur Reuters betonte ebenfalls, dass eine Wiederwahl von Iohannis das Vertrauen der Investoren wiederherstellen soll, die Jahre lang von politischer Instabilität und fiskalischer Trägheit untergraben wurde”. Die „New York Times“ schreibt wiederum, dass der Sieg des rumänischen amtierenden Präsidenten Klaus Iohannis, den der Westen für den Kampf gegen Korruption gelobt hat, das Vertrauen der Investoren nach vielen Jahren politischer und finanzieller Instabilität stärken könnte. Die französische Publikation Le Figaro” schreibt, dass das Ergebnis der Präsidentschaftswahlen das proeuropäische Engagement Rumäniens stärken wird.
Die Presseagentur Associated Press berichtet ebenfalls: Bei der Präsidentschaftswahl in Rumänien ist der Pro EU-Kandidat Favorit. Associated Press zitiert den rumänischen Politikbeobachter Andrei Taranu laut dem, die durch die politische Krise verursachte Polarisierung für die Hauptakteure Iohannis und Dăncilă gut funktionierte. Damit blieben Klaus Iohannis und Viorica Dancila im Rampenlicht, während andere Kandidaten kaum eine Chance hatten, sich auf der politischen Bühne durchzusetzen.