Präsident Iohannis präsentiert die Ziele der rumänischen Außenpolitik
Der rumänische Staatspräsident Klaus Iohannis ist mit den Botschaftern, die in Rumänien tätig sind, zusammengekommen. Der Staatschef hat die Hauptrichtungen der rumänischen Außenpolitik vorgestellt.
România Internațional, 22.01.2016, 17:05
Der rumänische Staatschef Klaus Iohannis hat beim Jahrestreffen mit den in Bukarest tätigen Botschaftern die Hauptrichtungen der Außenpolitik Rumäniens vorgestellt. Iohannis hob hervor, die strategische Partnerschaft mit den Vereinigten Staaten, die Zugehörigkeit zur NATO und zur EU waren und bleiben die Pfeiler der rumänischen Außenpolitik. Er fügte hinzu, Rumänien wünsche, ein Garant der Sicherheit und Stabilität in der Region zu sein und seine Rolle in der Allianz und in der EU zu stärken. Der rumänische Staatspräsident Klaus Iohannis dazu:
Die besorgniserregende unsichere politische Lage im Osten Rumäniens sorge für Maßnahmen zur Verstärkung der Sicherheit in der Region. Dafür seien sowohl innere Mittel als auch Mittel, die dank der NATO Zugehörigkeit und der strategischen Partnerschaft mit den USA möglich seien, nötig.
Klaus Iohannis erklärte hinsichtlich der EU, er erwarte, dass die Union mehr Koherenz, Vision, Strategie und Strenge beweise:
Ich wünsche von dieser Union mehr Kohrenz, mehr Vision und mehr Strategie. Das europäische Projekt ist nicht nur eine einfache Losung. Die Europäische Union ist kein Set von bürokratischen Mechanismen.
Die EU konfrontiere sich nun mit einem Flüchtlingsstrom, fügte Staatspräsident Iohannis hinzu. Er unterstrich die Tatsache, dass Rumänien die Idee der Aufnahme von Flüchtlingen nicht ablehne, sondern stelle die Verteilungsprozedur in Frage. Klaus Iohannis erklärte, Rumänien werde sich weiterhin zusammen mit den anderen europäischen Staaten in die Lösung der Flüchtlingskrise implizieren. Er fügte hinzu, Rumänien habe weiter als Ziel dem Schengen-Raum beizutreten.
Ein anderes bedeutendes Kapitel der rumänischen Außenpolitik ist die Verstärkung der strategischen Partnerschaften oder der privilegierten Beziehungen zu Deutschland, Frankreich, Polen, Italien, Spanien, Großbritannien und der Türkei. Bukarest werde weiterhin den Beziehungen zu den Nachbarstaaten eine besondere Aufmerksamkeit schenken. Klaus Iohannis drückte erneut die Unterstützung der Republik Moldawien, der Ukraine und Georgiens als Mitglieder der Ostpartnerschaft, für die Umsetzung der Reformen, die für eine europäische Integration nötig seien, aus. Bukarest werde gleichzeitig einer der kräftigsten Anhänger der EU-Erweitung in den Westbalkan bleiben und aktiv an der regionalen Stabiliät beitragen.