Polizei veröffentlicht ihren Tätigkeitsbericht 2013
Die Rumänische Polizei hat ihren Tätigkeitsbericht 2013, aber auch die Prioritäten für 2014 vorgestellt.
România Internațional, 12.02.2014, 13:12
2013 war das zweite Jahr hintereinander, in dem die Zahl der Verbrechen in Rumänien zurückgegangen ist. Es war auch das erste in den letzten zehn Jahren, in dem die juristische Kriminalität gesunken ist, um beträchtliche 9% sogar. Die Zahlen wurden von dem Chef der Rumänischen Polizei, Chefquästor Petre Tobă, bei der Veröffentlichung des Tätigkeitsberichts der Institution für letztes Jahr bekannt gegeben. Diebstahl bleibt das meist verbreitete Verbrechen in Rumänien. Dennoch verzeichnete es zum ersten Mal in den letzten sechs Jahren eine beträchtliche Senkung von 8 Prozent.
Laut Chefquästor Petre Tobă sei die Korruption unter Polizisten um 16% gesunken und die Bürgersicherheit deutlich gestiegen: Im Jahr 2013 hat die Bürgersicherheit den höchsten Stand der letzten fünf Jahre erreicht. Es ist das zweite Jahr hintereinander, in dem die Zahl der angezeigten Verbrechen zurückgegangen ist. Außerdem war es zum ersten Mal in den letzten zehn Jahren, in dem weniger juristische Kriminalität verzeichnet wurde“.
2013 war eine Premiere in puncto Straßenrisiko — zum ersten Mal nach 1990 ist die Zahl der Todesopfer infolge von Verkehrsunfällen unter 2000 gesunken. Die rumänischen Polizisten haben letztes Jahr rund 105 Einsatzmissionen in anderen Staaten durchgeführt. Die Mehrheit waren Patrouilleeinsätze und zur Unterstützung der Gesetzeshüter. 83 Polizisten wurden in Friedenserhaltungsmissionen nach Haiti, in die demokratische Republik Congo, nach Afghanistan und Georgien entsandt.
Der Chef der Rumänischen Polizei sprach auch über die Hauptprobleme, mit denen die Polizei und die Polizisten 2013 konfrontiert wurden. Aus Logistiksicht haben 90% der Autos des Polizei-Fuhrparks ihr Lebensende erreicht. Unterdessen wurden nur 6% des Bedarfs für Investitionen zugewiesen. Außerdem gibt es Zahlungsrückstände, wie z.B. für die Ausrüstung der Polizisten.
Der Chefquästor begrüßte dennoch die noch nie da gewesene Reform des rumänischen Justizsystems. Diese beinhaltet nicht nur die Inkraftsetzung der neuen Strafgesetzbücher, die die anderen ersetzen, die über 46 Jahre alt waren, sondern auch die Anpassung von über 350 Sondergesetzen. 2013 wurden auch neue Spezialstrukturen gegründet, wie z.B. der Deinst für Verhaltensanalyse. Dieser soll der Kriminalpolizei, aber besonders der Kriminalermittlungsdirektion und den Ermittlungbüros auf Landkreis- und Hauptstadtebene eine Stütze bieten.
Die Prioritäten der Rumänischen Polizei für dieses Jahr sind die Anpassung der Tätigkeit an die neuen Strafgesetzbücher, die Gewährleistung der Sicherheit bei den Wahlen, die Bürgersicherheit, die Vorbeugung der Kriminalität, die Bekämpfung der Steuerhinterziehung und der Korruption.