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Kampagne gegen Impfung gewinnt landesweit an Aufmerksamkeit

Das rumänische Gesundheitsministerium, die Weltgesundheitsorganisation und die UNICEF reagieren gemeinsam auf eine Kampagne von Impfgegnern, die irreführende Informationen verbreitet.

Kampagne gegen Impfung gewinnt landesweit an Aufmerksamkeit
Kampagne gegen Impfung gewinnt landesweit an Aufmerksamkeit

, 06.09.2018, 16:39

Die Impfstoffe auf dem rumänischen Markt sind sicher und wirksam und sind zudem gemä‎ß den höchsten europäischen Standards überprüft worden, versichert die Gesundheitsministerin als Reaktion auf eine Desinformierungskampagne, die in den letzten Tagen in der Öffentlichkeit kursierte. Verschiedene Nachrichten in sozialen Netzwerken und gedruckte Materialien versuchen den rumänischen Bürgern von der Schutzimpfung ihrer Kinder abzuraten. Damit ihre Initiative an Glaubwürdigkeit gewinnt, verwenden die Autoren illegal das Logo des Gesundheitsministeriums sowie der Weltgesundheitsorganisation und des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen. Das Gesundheitsministerium distanziert sich fest entschlossen von der Kampagne der Impfgegner und macht die rumänischen Bürger darauf aufmersam, dass die besagte Kampagne falsche Nachrichten verbreitet, die zahlreiche Eltern irreführt und somit die Gesundheit der Bevölkerung gefährdet. Wie die Ressortministerin Sorina Pintea neuerdings mitteilte, sollen die Schuldigen unverzüglich zur Verantwortung gezogen werden.



Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen sowie die Weltgesundheitsorganisation betonten in einer offiziellen Mitteilung, dass den Zugang aller Menschen zur Immunisierung heutzutage, wegen der Maserepidemie, mehr als nie zu vor besonders wichtig sei. Die beiden Organisationen äu‎ßerten im Anschlu‎ß ihre tiefe Besorgnis darüber, dass die Impfrate gegen Masern in Rumänien in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen sei und derzeit unter 95% liege. Die niedrige Rate der Immunisierung gegen Masern in Rumänien könne die Sicherheit einer Gemeinschaft nicht garantieren, betonen ferner die internationalen Organisationen.



Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen sowie die Weltgesundheitsorganisation erklärten im Anschlu‎ß, sie werden auch ferner mit dem Rumänischen Gsundheitsministerium zusammenarbeiten, damit die rumänischen Eltern über die Vorteile und Nebenwirkungen der Impfung richtig und vollständig informiert werden. Es sei unannehmbar, dass heute Kinder wegen Masern sterben, selbst wenn es einen wiksamen und sicheren Impfstoff gibt, so UNICEF und die Weltgesundheitsorganisation. Wenn sie ihre Kinder impfen lassen, schützen die Eltern die Gesundheit ihrer Kinder und der Menschen um sie herum, bekräftigen die internationalen Gesundheitsorganisationen im Anschlu‎ß.



Laut dem Nationalen Zentrum für die Überwachung und Kontrolle von ansteckenden Krankheiten, seien in der letzten Augustwoche neun neue Masernfälle bestätigt worden. Die Gesamtzahl der Masernerkrankungen stieg somit landesweit auf 15.000, 59 Menschen fielen der ansteckenden Krankheit zum Opfer. Eine von vier an Masern erkrankte Personen müssen in Krankenhaus behandelt werden, für einen von 1000 Menschen erweist sich die Krankheit als tödlich. Experten vertreten zudem die Ansicht, dass die Kosten für die Vorbeugung der Krankheit durch Immunisierung viel geringer als die der Behandlung seien. Die Masernerkrankung könne durch Masernschutzimpfung vermieden werden und wenn der Nationale Impfkalender für Kinder und Erwachsene, laut Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation, von 95% der Bevölkerung beachtet wird. Die Organisation plädiert zudem dafür, dass der Zugang der Kinder die nicht geimpft werden, zu Krippen, Kindergärten und Spielgruppen verboten wird.






Sursa foto: pixabay.com
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