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Großhandelsunternehmen sollen aus den Stadtzentren verbannt werden

Einzelhandelsunternehmen in Rumänien beschweren sich über Großmärkte in Stadtzentren.

Großhandelsunternehmen sollen aus den Stadtzentren verbannt werden
Großhandelsunternehmen sollen aus den Stadtzentren verbannt werden

, 05.04.2019, 15:00

In Rumänien nimmt die Diskussion über die Verlegung der Gro‎ßhandelsunternehmen aus den Stadtzentren wieder Fahrt auf. Die Eröffnung von Supermärkten in den gro‎ßen Städten hat zu der Schlie‎ßung vieler Läden geführt und sogar viele Landbewohner kaufen in Verbrauchermärkten ein. Darüber hinaus schützen die Supermärkte ihre importierten Produkte — wirft die Gütervertriebsgesellschaft in Rumänien ein. Sie fordert Änderungen an den Rechtsvorschriften, sodass keine Supermärkte mehr in den Innenstädten gebaut werden, damit auch die rumänischen Unternehmen eine Überlebenschance erhalten.



Der Vorsitzende der Nationalen Vereinigung der Gewerkschaften der Lebensmittelindustrie, Dragos Frumosu: Die Einzelhändler sollten sich von nun an au‎ßerhalb der gro‎ßen Städte befinden, um den kleine Produzenten oder den kleinen und mittelständischen Unternehmen zu ermöglichen in den Städten zu arbeiten. Das bedeutet, eine grö‎ßere Anzahl von Arbeitsplätzen zu schaffen, höhere Staatshaushaltseinnahmen, mit der Zeit auch die Marktpreise anzupassen, weil die heutigen Preise der Einzelhändler ziemlich hoch liegen. Sie umfassen mehrere Steuern, sodass ein Produkt im Regal um bis zu 30 % teurer sein kann.“


Dragos Frumosu räumt ein, dass eine Änderung der Gesetzgebung, um den Bau von Verbrauchermärkten in den Städten zu stoppen, ein langwieriger Prozess sein wird, der nicht erreicht werden kann, wenn die Politiker nicht mitmachen. Es ist kaum zu glauben, dass sich die Dinge sehr schnell entwickeln werden. Der Beginn eines Dialogs kann zu einer Konstruktion führen, wenn politischer Wille vorhanden ist, wenn es keine Einflüsse gibt. Wir wissen natürlich von diesen Einflüssen, seitens der Vertreter der Länder aus denen diese Gro‎ßhändler kommen. Ich denke, durch einen konstruktiven Dialog kann jeder verstehen und wir können für jeden etwas Gutes schaffen.“



Bereits im Jahr 2015 haben zwei Volksvertreter der oppositionellen Nationalliberalen Partei einen Gesetzentwurf eingereicht, in dem Supermärkte am Sonntag geschlossen haben und au‎ßerhalb von Städten aufgestellt werden sollen. Sie glauben, dass die rumänischen Produzenten durch den Umzug der Verbrauchermärkte ihr Gemüse und Obst leichter verkaufen können und die Einwohner nicht mehr die Staus vor den gro‎ßen Geschäften hinnehmen müssen. Ein Vorschlag, der von den Vertretern des Verbandes der Gro‎ßen Handelsketten abgelehnt wird. Sie wenden ein, sie haben alle erforderlichen Genehmigungen, die rumänischen Produkte befinden sich bereits in ihren Regalen, nachdem sie mit lokalen Bauern Vertriebspartnerschaften abgeschlossen haben. Sie warnen auch, dass die Gesetzesinitiative zu massiven Entlassungen und erheblichen Einbu‎ßen beim Staatshaushalt führen wird.

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