Fußball EM 2020 vor dem Auftakt
Vier Spiele auch in Bukarest eingeplant
Florin Orban, 08.06.2021, 14:50
Die Fußball-Europameisterschaft 2020 beginnt endlich an diesem Freitag – der wegen der Coronavirus-Pandemie um ein Jahr verschobene Wettbewerb wird zum ersten Mal in mehreren UEFA-Mitgliedsländer ausgetragen. In insgesamt 11 Städten werden Gruppenspiele und Endspiele stattfinden, von Glasgow bis Baku, von St. Petersburg bis Sevilla. Das Eröffnungsspiel findet in Rom zwischen Italien und der Türkei in der Gruppe A statt. Am 13. Juni findet das erste Spiel statt, das Bukarest anvertraut wurde. Österreich und Nordmazedonien treffen in der Gruppe C aufeinander, in der auch die Niederlande und die Ukraine vertreten sind. Insgesamt werden vier Spiele in Bukarest ausgetragen. Die Ukraine und Nordmazedonien stehen sich am 17. Juni gegenüber, gefolgt von der Ukraine und Österreich am 21. Juni. Die restlichen Länderspiele der Gruppe C finden in Amsterdam statt. Das letzte Spiel in der rumänischen Hauptstadt ist Teil des Achtelfinalprogramms und wird am 28. Juni ausgetragen. Gespielt wird nur auf der Nationalarena, dem größten Stadion Rumäniens, wo normalerweise fast 56 Tausend Zuschauer Platz haben – doch nur maximal 13.000 von ihnen sollen aus Gesundheitsgründen auch tatsächlich kommen dürfen.
Das Stadion wurde speziell für die EM vorbereitet. Mehrere technische Bereiche wurden aufgerüstet und der Rasen wurde ausgetauscht. Drei kleinere Stadien wurden umgebaut, um den in Bukarest spielenden Mannschaften als Trainingstätte bereitgestellt zu werden. Nur zwei standen letztendlich auch bereit, nämlich das STEAUA-Stadion, ein wahrer Tempel des rumänischen Fußballs, und das Stadion am Triumphbogen, auf dem normalerweise die rumänische Rugby-Nationalmannschaft spielt. Bei der Traditionsarena von Rapid Bukarest, waren die Baumaßnahmen nicht abgeschlossen. Die ukrainische Nationalmannschaft trainiert deshalb im Ort Voluntari in der Nähe von Bukarest. Auf STEAUA gastiert die nordmazedonische Mannschaft, während am Triumphbogen Österreich einzieht.
Hätte sich Rumänien ebenfalls für die EURO 2020 qualifiziert, wäre die Nationalelf bei mindestens zwei der drei Gruppenspiele vor heimischen Fans aufgelaufen. Die Qualifikation für die Europameisterschaft verpasste Rumänien aber und holte nur Platz 4 in der Gruppe F. Spanien, Schweden und Norwegen waren zu harte Nüsse, so dass Rumänien nur vor den Färöer Inseln und Malta landete. Aufgrund der Leistung in der Nations League, dem neuen europäischen Länderwettbewerb, hätte Rumänien eine weitere Chance gehabt, sich für die EURO 2020 zu qualifizieren – doch das Play-off gegen Island verlor das Team von Trainer Mirel Rădoi mit 1:2.
Der gute Fußball kommt also nach Bukarest – aber die rumänischen Zuschaur werden von der Tribüne oder vor dem Fernseher nur erleben können, wie andere Teams spielen.
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