Familien und Freunde der Brandopfer von Colectiv gründen Verband
Die Familien und Freunde der Todesopfer von Musikklub Colectiv haben einen Verband gegründet, um die Behörden dazu zu führen, derartige Tragödien vorzubeugen.
Mihai Pelin, 28.03.2016, 17:05
Die Familien und Freunde der 64 Jugendlichen, die im vergangenen Herbst ihr Leben in der Brandkatastrophe im Musikklub Colectiv verloren haben, haben den Verband Colectiv gegründet. Dieser hat als Ziel, Druck auf die Behörden auszuüben, damit derartige Tragödien nie mehr stattfinden sollen und fordert die Sanktionierung der Verantortlichen. Eugen Iancu, Gründer des Verbandes und Vater eines Brandopfers, erklärte, die Behörden haben gar nicht die Verantwortung für die Art und Weise in der gehandelt wurde, übernommen. Er sei sehr unzufrieden, dass die Ermittlungen keine Verantwortlichen des Verbrechens beschuldigt haben. Eugen Iancu dazu:
Wir wollen, dass die Justiz ihre Pflicht tut. Sie soll in Ruhe arbeiten können. Wir sind Eltern und wissen, wer eine Woche lang dagegen war, dass unsere Kinder im Ausland gepflegt werden sollen: der Gesundheitsminister Nicolae Bănicioiu, der Staatssekretär Raed Arafat und die Krankenhausmanager. Es gibt Krankenhäuser, wo gar nicht aktioniert wurde, um den Körper zu entgiften. Die Ärzte haben gearbeitet, haben sie aber Leben gerettet? Vielleicht hätten sie ihre Pflicht besser gemacht, wenn sie im Fersehen gesagt hätten: ‚Nehmt sie und bringt sie anderswohin, weil wir über keine günstigen Pflegebedingungen verfügen .
Der Verband Colectiv nimmt sich vor, mehrere Ideen zu konkretisieren, darunter die Gründung eines Musikzentrums oder Kampagnen für die Einführung in Schulen von Lektionen über das Verhallten in Notsituationen. Die für den Brand verantwortlichen Personen werden von den Strafanwälten untersucht, die bis zum 1. April eine vierte Expertise gefordert haben. Die Ermittler erklärten, die Berichte des Nationalen Forschungsinstituts für Grubensicherheit und Explosionsgeschützer, des Institutes für Kriminologie und der Bericht der Statsanwaltschaft enthalten kontradiktorische, unklare Elemente. Der rumänische Gesundheitsminister Patriciu Achimaş-Cadariu erklärte, die von ihm geleitete Institution werde eine detaillierte Analyse bekanntgeben:
“Wir führen eine technische Analyse durch. Zur Zeit gibt es Personen, deren Antworten gefordert werden, die aber das Ministerium verlassen haben. Wir werden eine Analyse aus technischer Sicht vorstellen. Eine emotionale Stellungnahme ist nicht korrekt und objektiv.
Seinerseits erklärte der Staatssekretär Raed Arafat, er habe dem Premierminister eine technisch dokumentierte Antwort geschickt, so dass unterschiedliche Aspkete geklärt werde können.