Europatag in Bukarest: Deutschland in der U-Bahn
Wer am vergangenen Wochenende mit der Bukarester U-Bahn unterwegs war, konnte mit seinem Metroticket halb Europa bereisen. Möglich wurde das durch eine besondere Aktion, organisiert von der rumänischen Vertretung der Europäischen Kommission.
România Internațional, 11.05.2015, 16:15
Wer am vergangenen Wochenende mit der Bukarester U-Bahn unterwegs war, konnte mit seinem Metroticket halb Europa bereisen. Möglich wurde das durch eine besondere Aktion, organisiert von der rumänischen Vertretung der Europäischen Kommission: 16 EU-Mitgliedsstaaten haben sich am 9. Mai, dem Europatag, an 15 verschiedenen U-Bahnstationen präsentiert — darunter auch Deutschland an der Station Eroilor.
Eine große Deutschlandkarte, Luftballons und Fahnen in den Deutschlandfarben schwarz-rot-gold: Eroilor war am Freitagnachmittag eine Art Mini-Deutschland. Ein kleiner Höhepunkt der Veranstaltung war der Auftritt des Kinderchors der Deutschen Schule Bukarest. Aber auch die anderen Institutionen, die Deutsche Botschaft, der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD), die Deutsche Zentrale für Tourismus und das Goethe-Institut haben versucht, Passanten auf ihre Angebote aufmerksam zu machen.
Dass Deutsch bei Rumänen beliebt ist, hat verschiedene Gründe. Junge Menschen hoffen oft, in Deutschland studieren zu können. Der Studienstandort Deutschland besitzt ein hohes Ansehen hier, berichtet Dieter Müller, der Leiter des DAAD Informationszentrums: Die deutsche Wirtschaft hier vor Ort ist hochinteressiert an Fachkräften, die nicht nur sehr gut Deutsch können, sondern auch ein Studium in Deutschland absolviert haben.“
Für den deutschen Botschafter, Werner Hans Lauk war die Veranstaltung ein Erfolg, ihm gefiel der Veranstaltungsort, die Metrostation Eroilor, ganz besonders: Es ist eine große Station, die mehrere Linien vereinigt und von daher uns auch ein Publikum zuführt, das für uns interessant ist.“
Wobei das Publikum nicht nur interessant, sondern auch interessiert und informiert war: Beim Deutschlandquiz der deutschen Botschaft schnitten die meisten Passanten so gut ab, dass die ersten Preise schnell knapp wurden. Bei der Botschaft freut man sich über dieses hohe Maß an Wissen — und wird im nächsten Jahr reagieren: Die Fragen werden dann ein bisschen schwerer sein.
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