Europäische Rundfunkunion debattiert über Informierung der Bürger hinsichtlich der Europawahl
Beim Sitz der Europäischen Rundfunkunion in Brüssel haben die Vertreter der unterschiedlichen Mitglieder die Rolle der öffentlich-rechtlichen Sender bei der korrekten Informierung der Bürger über die Europawahl unter die Lupe genommen.
Corina Cristea, 02.04.2014, 16:00
Auf Initiative von Radio Rumänien und der Europäischen Rundfunkunion und mit der Unterstützung des Europäischen Journalisten-Vebandes hat am Dienstag in Brüssel ein Medien-Treffen über die Rolle der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten bei der korrekten Informierung der Bürger über die Europawahl stattgefunden. Die Verranstalter haben sich vorgenommen, sich die unterschiedlichen Modelle der Rundfunkanstalten in Europa anzusehen, um eine Perspektive über die Art und Weise zu bekommen, in der diese die Bürger über die Bedeutung und Abwicklung der Europawahl informieren. Ziel dabei ist eine höhere Wahlbeteiligung zu erreichen.
Im Rahmen der Debatten haben die Vertreter einiger öffentlicher Radio- und Fernsehsender — darunter das belgische flämischsprachige Staatsfernsehen und der italienische Rundfunk — erklärt, die Informierung der Bürger über politische Angelegenheiten mit dem Ziel, die Beteiligung an der demokratischen Debatte zu fördern, sei Teil des Erbguts der europäischen Medien und stelle eine öffentliche Dienstleistung dar.
In 2014 werden die Rundfunkanstalten in der EU mehrere Programme zur Förderung der Bedeutung der kommenden Europawahl einleiten. Der Intendant des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks Rumäniens, Ovidiu Miculescu, hob die Bedeutung des Auftrags zur öffentlichen Informierung aller Rumänen im In- und Ausland durch Radio Rumänien hervor. Er stellte zudem die Strategie des nationalen Senders für die Periode vor der Europawahl vor. Diese wird in Rumänien am 25. Mai stattfinden. Ovidiu Miculescu:
Es ist gut, dass solche Dinge stattfinden. Die Europawahl rückt näher und die Bevölkerung muss verstehen, muss sich dessen bewusst sein, wir müssen erklären, wir müssen auf die jungen Leute eingehen, wir müssen anwesend sein, nicht nur auf Sendung, sondern auch online, in den sozialen Netzwerken. Das bedeutet ist viel Arbeit, aber ich glaube, wir gehen in die korrekte Richtung.“
Der Direktor für öffentliche Angelegenheiten und Kommunikation der Europäischen Rundfunkunion, Guillaume Klossa, über die Partnerschaft mit Radio Rumänien bei der Veranstaltung dieser Debatte:
Die Tatsache, dass wir mit dem öffentlich-rechtlichen Sender in Rumänien zusammengearbeitet haben, einem Sender, der eine Hörerschaft von fünf Millionen Menschen am Tag hat und eine Rundfunkanstalt mit einer unglaublichen Erfahrung ist, war für uns sehr wichtig. Die entsendete Botschaft ist, dass es überall in Europa wichtige öffentlich-rechtliche Sender gibt, und das beweist wiederum, dass diese ihren Auftrag, das Publikum über wichtige Themen in Europa zu informieren, erfüllen. Im Falle anderer Medien trifft das nicht zu.“
Nicola Frank, Direktor für Europäische Angelegenheiten der Europäischen Rundfunkunion erklärte, Radio Rumänien sei volles Mitglied dieser Organisation seit 1993 und habe sich als ein konstanter und professioneller Partner erwiesen, der sich aller Anerkennung dieser Organisation erfreut.