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EU-Milchquoten werden am 1. April abgeschafft

Die Abschaffung der Milchquoten, ab dem 1. April, in den EU-Staaten, erregt die Besorgnis der rumänischen Hersteller. Sie behaupten, dass ohne Unterstützung der Behörden viele Farmen und Milchfabriken bankrottgehen werden.

EU-Milchquoten werden am 1. April abgeschafft
EU-Milchquoten werden am 1. April abgeschafft

, 01.04.2015, 16:53

Ab dem 1. April 2015 werden in der EU die Milchquoten abgeschafft. Somit kann jedes Mitgliedsland des Gemeinschaftsblocks so viel herstellen, wie es möchte. Die rumänischen Landwirte machen sich Sorgen über die Konsequenzen dieser Ma‎ßnahme. Der Rumänische Arbeitgeberverband der Milchbranche (APRIL) schätze am Jahresanfang, dass von den landesweit bestehenden 130 Milchfabriken, bis Jahresende 2015 nur rund 70 bleiben werden. Laut dem besagten Verband verzeichnet der rumänische Milchmarkt einen Umsatz von rund 900 Millionen Euro.



Neulich hatte der Vizevorsitzende des Verbandes Agrostar, Ştefan Muscă, erklärt, dass viele Landwirte nach der Abschaffung der Milchquote bankrottgehen werden, vor dem Hintergrund, dass die Milch aus dem Ausland billiger ist. Seiner Meinung nach, werden 60% der inländischen Kuhfarmen verschwinden, denn die Subventionen in den anderen EU-Staaten sind höher als in Rumänien und diese werden rechtzeitig ausgezahlt.



Landwirtschaftsminister Daniel Constantin versicherte aber den Landwirten, dass sie sich keine Sorgen machen müssen. Laut Schätzungen werde die Milchproduktion auf Ebene der Mitgliedsstaaten um nur 1% steigen, so der Minister weiter. Es werde also kein beträchtliches Risiko bestehen, dass Rumänien billigere Milch aus dem Ausland importiert. Er betonte aber, dass zurzeit, das Problem des hiesigen Milchmarktes die Senkung des Verbrauchs wegen des hohen Preises sei.



Constantin hofft, dass die Herabsetzung der MwSt. bei Lebensmitteln, einschlie‎ßlich Milch, von derzeit 24% auf 9%, eine positive Wirkung haben wird. Die Regierung beabsichtigt diese Ma‎ßnahme ab Juni umzusetzen. Mit einer gesenkten MwSt. wollen wir den Verbrauch wiederankurbeln. Vielleicht werden wir auch bessere Herstellerpreise erzielen, so Constantin. Er sagte au‎ßerdem, dass eine Verbesserung der Sammeltätigkeit der Milch von den Herstellern notwendig sei.



Unterdessen kündigte die Rumänische Agentur für Zahlungen und Interventionen in der Landwirtschaft (APIA) an, dass ab dem 1. April, gleichzeitig mit der Abschaffung der Milchquoten in der EU, neue Vorschriften für die Hersteller und die Verarbeiter in diesem Bereich in Kraft getreten sind. Somit muss jede Milchlieferung in Rumänien ausschlie‎ßlich anhand eines Vertrages zwischen den Parteien, mit einer Mindestlaufzeit von 6 Monaten erfolgen. Jegliche Lieferung au‎ßerhalb des vertraglichen Rahmens wird gesetzlich bestraft.



Für die Milchquote im Zeitraum 2014/2015 müssen die rumänischen Landwirte bis zum 14. Mai 2015 jährliche Erklärungen über die direkten Milchlieferungen/-verkäufe abgeben. Ab dem 1. Mai müssen die Betreiber bis zum 15 jeden Monats die von den Herstellern eingekaufte Milchmenge für den Vormonat. APIA hat allen rumänischen Herstellern empfohlen, Verbände zu gründen, um weiterhin am Markt zu bleiben und um ihre Verhandlungskraft bei den Verhandlungen mit den Erstkäufern über den Milchpreis zu erhöhen. Damit sie anerkannt werden, müssen die Herstellerverbände einen Antrag mit beiligenden Unterlagen bei den zuständigen Kreiszentren der APIA einreichen.

(foto: jorono / pixabay.com)
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