RRI Live!

Hören Sie Radio Rumänien International Live

EU leitet Disziplinarverfahren gegen Rumänien ein

Rumänien zählt zu den 16 EU-Staaten, in denen die Europäische Kommission Wirtschaftsungleichgewichte erkannt hat.

EU leitet Disziplinarverfahren gegen Rumänien ein
EU leitet Disziplinarverfahren gegen Rumänien ein

, 26.02.2015, 13:00

Die Europäische Kommission hat am Mittwoch beschlossen, das Diziplinarverfahren wegen Wirtschaftsungleichgewichte gegen Rumänien und Portugal einzuleiten. Diese sind zwei der 16 EU-Länder, die im November 2014 mit wirtschaftlichen Ungleichgewichten befunden wurden. Der zuständige europäische Kommissar für Wirschafts- und Währungsfragen, Pierre Moscovici, erklärte, ein Grund für die Einschlie‎ßung Rumäniens in diese Liste sei der Beschluss der Bukarester Behörden, ab 2015 auf das externe Finanzunterstützungsprogramm zu verzichten.



Laut einer Mitteilung der Europäischen Kommission verzeichnet Rumänien makrowirtschaftliche Abweichungen, die Überwachung benötigen und für welche Ma‎ßnahmen getroffen werden. Während der drei hintereinanderfolgenden Programme mit der EU und dem IWF wurden die externen und internen Abweichungen beträchtlich gemindert. Dennoch erfordern die Risiken infolge der deutlich negativen Entwicklung der ausländischen Investitionen und der mittelfristig niedrigen Exportfähigkeit Aufmerksamkeit. Darüber hinaus, auch wenn die Stabilität des Finanzbereichs beibehalten wurde, bleiben externe und interne Schwächen des Bankensektors erhalten.



Das Disziplinarverfahren wegen markowirtschaftlicher Ungleichgewichte wurde im Falle von insgesamt 16 Ländern in unterschiedlichen Phasen eingeleitet. Rumänien wurde in die zweite Phase von sechs eingeordnet. Die am meisten schwerwiegende Phase ist Das Verfahren wegen exzessiven Ungleichgewichts“. Im selben Boot mit Rumänien stecken Belgien, die Niederlande, Finnland, Schweden und Gro‎ßbritannien. In der dritten Phase der Länder, die makrowirtschaftliche Ungleichgewichte verzeichnen und entscheidende politische Ma‎ßnahmen treffen müssen, ist der Wirtschaftsantrieb Europas, Deutschland, eine Stufe höher, gemeinsam mit Ungarn. Spanien, Irland und Slowenien (auf einer Abwärtstendenz) wurden in die vierte Phase eingeordnet. In einer schwierigen Lage befindet sich Frankreich, das die fünfte und zugleich vorletzte Phase erreicht hat. Die EU-Kommission hat dem Land eine neue Frist gesetzt, bis 2017 das Problem des beträchtlich gro‎ßen Haushaltsdefizits zu lösen. Hier befindet sich auch Bulgarien, das seit letztes Jahr gestiegen ist.



Die Europäische Kommission hat den Mitgliedsstaaten empfohlen, die Wirtschaftsreformen zu intensivieren und öffentlichen Finanzen unter Beobachtung zu halten. Die Kommission wird ihre Empfehlungen dem Europäischen Rat vortragen. Eine Bertaung über diese soll beim Finanzministertreffen (ECOFIN) im März erfolgen. Bis Mitte April wird erwartet, dass die Mitgliedsstaaten ihre neuen nationalen Reformprogramme und die Stabilitäts- und Konvergenzpläne vorstellen. Anhand dieser wird die EU-Kommission neue länderspezifische Empfehlungen machen.

(foto: jorono / pixabay.com)
RRI Aktuell Freitag, 31 Januar 2025

Republik Moldau: Rumänische EU-Abgeordnete wollen Vorfinanzierung erhöhen

Westliche Analysten und politische Entscheidungsträger sind sich einig: Nach dem Einmarsch russischer Truppen ist die Republik Moldau das...

Republik Moldau: Rumänische EU-Abgeordnete wollen Vorfinanzierung erhöhen
Finanzminister Barna Tánczos (Fotoquelle: gov.ro)
RRI Aktuell Donnerstag, 30 Januar 2025

Haushaltsplan für 2025: an allen Ecken und Enden gespart

    In einem komplizierten wirtschaftlichen Kontext, in dem die öffentliche Verschuldung 54 % des BIP überschritten hat und das...

Haushaltsplan für 2025: an allen Ecken und Enden gespart
Fotoquelle: Ständige Wahlbehörde (AEP)
RRI Aktuell Mittwoch, 29 Januar 2025

Wiederholung der Präsidentschaftswahlen auf Mai angesetzt

  Die seltsame Geschichte der rumänischen Präsidentschaftswahlen dürfte bekannt sein: Obwohl ursprünglich auf den 24. November und den 8....

Wiederholung der Präsidentschaftswahlen auf Mai angesetzt
Emil Hurezeanu și Roxana Mînzatu, la Bruxelles / Foto: mae.ro
RRI Aktuell Mittwoch, 29 Januar 2025

Nach Amtsantritt: Außenminister Hurezeanu zu Besuch in Brüssel

Die Europäische Union erkennt an, dass Rumänien ein starker und stabiler Staat ist, dessen Prioritäten mit den europäischen übereinstimmen. Das...

Nach Amtsantritt: Außenminister Hurezeanu zu Besuch in Brüssel
RRI Aktuell Dienstag, 28 Januar 2025

Holocaust-Gedenkfeier: Präsident Iohannis warnt vor der Gefahr durch Rechtsextremismus

In der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau wurd 80 Jahre nach der Befreiung des Vernichtungslagers an die Opfer des Naziterrors erinnert. Der polnische...

Holocaust-Gedenkfeier: Präsident Iohannis warnt vor der Gefahr durch Rechtsextremismus
RRI Aktuell Montag, 27 Januar 2025

Standard & Poor’s: Vertrauen ausländischer Investoren gerät ins Wanken

  RadioRomaniaInternational · Standard & Poor’s: Vertrauen ausländischer Investoren in Rumänien gerät ins Wanken   Für Rumänien...

Standard & Poor’s: Vertrauen ausländischer Investoren gerät ins Wanken
RRI Aktuell Donnerstag, 23 Januar 2025

Wegen Maßnahmen zur Senkung des Haushaltsdefizits: Gewerkschaften kündigen Proteste an

Das enorme Defizit, das wie ein Damoklesschwert über Bukarest schwebt und die Europäische Kommission, die Maßnahmen zum Abbau des Defizits...

Wegen Maßnahmen zur Senkung des Haushaltsdefizits: Gewerkschaften kündigen Proteste an
RRI Aktuell Mittwoch, 22 Januar 2025

Aktuelle Umfrage: Vertrauen in EU und NATO steigt

Das Institut für Meinungsforschung INSCOP veröffentlichte am Dienstag die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage. Diese ergab, dass 90% der Rumänen...

Aktuelle Umfrage: Vertrauen in EU und NATO steigt

Partner

Muzeul Național al Țăranului Român Muzeul Național al Țăranului Român
Liga Studentilor Romani din Strainatate - LSRS Liga Studentilor Romani din Strainatate - LSRS
Modernism | The Leading Romanian Art Magazine Online Modernism | The Leading Romanian Art Magazine Online
Institului European din România Institului European din România
Institutul Francez din România – Bucureşti Institutul Francez din România – Bucureşti
Muzeul Național de Artă al României Muzeul Național de Artă al României
Le petit Journal Le petit Journal
Radio Prague International Radio Prague International
Muzeul Național de Istorie a României Muzeul Național de Istorie a României
ARCUB ARCUB
Radio Canada International Radio Canada International
Muzeul Național al Satului „Dimitrie Gusti” Muzeul Național al Satului „Dimitrie Gusti”
SWI swissinfo.ch SWI swissinfo.ch
UBB Radio ONLINE UBB Radio ONLINE
Strona główna - English Section - polskieradio.pl Strona główna - English Section - polskieradio.pl
creart - Centrul de Creație Artă și Tradiție al Municipiului Bucuresti creart - Centrul de Creație Artă și Tradiție al Municipiului Bucuresti
italradio italradio
Institutul Confucius Institutul Confucius
BUCPRESS - știri din Cernăuți BUCPRESS - știri din Cernăuți

Mitgliedschaften

Euranet Plus Euranet Plus
AIB | the trade association for international broadcasters AIB | the trade association for international broadcasters
Digital Radio Mondiale Digital Radio Mondiale
News and current affairs from Germany and around the world News and current affairs from Germany and around the world
Comunità radiotelevisiva italofona Comunità radiotelevisiva italofona

Provider

RADIOCOM RADIOCOM
Zeno Media - The Everything Audio Company Zeno Media - The Everything Audio Company