EU-Kommissarin für Regionalpolitik Corina Creţu: Städte erhalten mehr Fördermittel von der EU
Die EU-Kommissarin Corina Creţu hat in Bukarest bekanntgegeben, 36 rumänische Städte werden direkten Zugriff auf 1,2 Milliarden Euro haben.
Leyla Cheamil, 04.10.2016, 17:04
Mehr als die Hälfte der rumänischen Bevölkerung lebt in Städten. Diese geben dem Leben den Rythmus und bestimmen die Qualität des Lebens, führen zur wirtschaftlichen, sozialen, touristischen Emtwicklung. Wenn sie umgesetzt wird, kann die Stadtpolitik das Leben der Stadtbewohner verbessern. Sie werden in einer schöneren, freundlicherer und gut entwickelter Stadt leben können.
Die EU-Kommissarin für Regionalpolitik Corina Creţu, die sich in Rumänien aufhielt, sprach in einer Konferenz in Bukarest über die Städteentwicklung und die Rolle der EU-Fördermittel. Sie machte darauf aufmerksam, dass die rumänischen Städte, einschließlich Bukarest, Projekte, die mithilfe der EU-Gelder umgesetzt werden, brauchen. Diese liegen leider noch weit vor ihrer Finalisierung. Rumänien brauche Fachleute, die Projekte und Arbeitsplätze schaffen sollen:
Die europäischen Fördermittel für 2014 – 2020 sollen nicht mehr chaotisch investiert werden, sondern je nach Priorität. Rumänien braucht qualitätsvolle und große Projekte. Es wurde viel geschaffen, aber manchmal geht es um kleine Projekte wie Reparaturen, die mit nationalem Geld oder Lokalgeld durchgeführt werden können. Die Projekte sollten Arbeitsplätze schaffen und einen massiven Impakt haben. Ich bin der Meinung, dass die Mentalität, die Summen an alle Stadtverwaltungen zu verteilen, damit alle zufrieden sind, schädlich ist. Mit kleinen Summen kann man nur kleine Projekte erzielen.
Die EU-Kommissarin für Regionalpolitik Corina Cretu fügte hinzu, eines der Hauptpprojekte für die Haupstadt Rumäniens könnte die Modernisierung des Heizungsnetzes sein. Corina Creţu dazu:
Es gibt schon ein durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung zugeteiltes Buget in Höhe von 100 Millionen Eur. Es geht um die Modernisierung von 500 km des Kanalisationsnetzes. Meine Kollegen von DG Regio besuchen diese Woche die Europäische Investitionsbank. Wir wollen sehen, ob weitere 500 km durch Garantien der Europäischen Investitiosbank finanziert werden können. Die schlechte Qualität des Trinkwassers und die Möglichkeit, dassim Winter keine Wärme geliefert wird, blieben mir leider nicht fremd.
36 Kreishauptstädte werden direkten Zugriff auf 1,2 Milliarden Euro Fördermittel für Stadtentwicklung haben, fügte die EU-Kommissarin hinzu und appellierte an die rumänischen Behörden, so schnell wie möglich, Projekte und Machbarkeitsstudien nach Brüssel zu schicken.