Ascultă Live

Ascultă Radio România Internațional Live

EU-Gipfel in Granada: Abschlusserklärung bleibt vage

Die Staats- und Regierungschefs der EU haben sich in den vergangenen Tagen im spanischen Granada getroffen, um über die Zukunft der Gemeinschaft zu beraten.

EU-Gipfel in Granada: Abschlusserklärung bleibt vage
EU-Gipfel in Granada: Abschlusserklärung bleibt vage

, 09.10.2023, 17:48



RadioRomaniaInternational · EU-Gipfel in Granada: Abschlusserklärung bleibt vage



Der informelle EU-Gipfel, der von der spanischen EU-Ratspräsidentschaft in Granada ausgerichtet wurde, endete mit einer zurückhaltenden gemeinsamen Erklärung, die sich nicht im Detail auf heikle Themen bezog. Ursprünglich war eine deutliche Stellungnahme zu wichtigen Themen wie Migration, EU-Erweiterung, nationale und Cyber-Sicherheit sowie die industrielle Autonomie der EU gegenüber Drittländern wie China, Russland und den USA geplant worden.



Die grö‎ßten Meinungsverschiedenheiten gab es erwartungsgemä‎ß beim Zankapfel europäischer Migrationspakt. Ungarn und Polen sprachen sich vehement gegen die Erwähnung des Pakts in der Abschlusserklärung aus, und die beiden Regierungschefs in Budapest bzw. Warschau äu‎ßerten sich in ziemlich schrillen Tönen dazu. Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán sagte, Ungarn fühle sich angegriffen und vergewaltigt“, wenn die EU seinem Land eine Quote für die Aufnahme von Migranten auferlegte, während der polnische Premierminister Mateusz Morawiecki sagte, eine solche Ma‎ßnahme sei ein Diktat aus Brüssel“, das er niemals akzeptieren würde. Die EU-Regeln besagen jedoch, dass für eine Entscheidung über einen Migrationspakt keine Einstimmigkeit, sondern nur eine Stimmenmehrheit erforderlich ist, so dass es trotz des heftigen Widerstands Ungarns und Polens letztendlich einen solchen Pakt in der EU geben wird.



Ein weiteres heikles Thema, das auf dem Gipfel in Granada für Aufregung sorgte, war die Erweiterung des EU. Die vom Hohen Vertreter der Union für Au‎ßen- und Sicherheitspolitik, Josep Borrell, vorgeschlagene Frist für die Aufnahme neuer EU-Mitglieder im Jahr 2030 wurde abgelehnt. Die europäischen Staats- und Regierungschefs, darunter der rumänische Präsident Klaus Iohannis, hielten dies für unrealistisch. Der spanische Au‎ßenminister José Manuel Albares erklärte, die Beitrittskandidaten würden der EU je nach Anstrengung und Verdienst“ beitreten, eine Aussage, die von der Chefin der Europäischen Kommission bekräftigt wurde. Ursula von der Leyen sagte, die EU-Erweiterung müsse ein Prozess bleiben, der auf individuellen Leistungen beruhe.



So hei‎ßt es nun in der Abschlusserklärung nur noch vage, dass die Europäische Union in einer nicht präzisierten Zukunft mehr als 30 Mitglieder haben wird. Zu den Beitrittskandidaten gehören die Republik Moldau, die Ukraine, die Länder des westlichen Balkans und auch die Türkei hat die Integrationsbestrebungen nicht ganz aufs Eis gelegt. Eine Entscheidung, die Auswirkungen haben könnte, wird jedoch auf dem EU-Gipfel im Dezember erwartet. Die Präsidentin der Republik Moldau, Maia Sandu, äu‎ßerte sich optimistisch, insbesondere nachdem das Europäische Parlament eine Entschlie‎ßung angenommen hat, in der die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit Chișinău bis Ende des Jahres gefordert wird. Bis dahin jedoch bekräftigt die Erklärung von Granada das Engagement der 27 EU-Staats- und Regierungschefs für ein starkes, dynamisches, wettbewerbsfähiges und zusammenhaltendes Europa in einer sich verändernden Welt“.

Foto: pixabay.com
RRI Aktuell Freitag, 28 März 2025

Verfassungsrichter geben Drohnenabschuss frei

Das erste Gesetz erlaubt es, Drohnen, die unerlaubt in den rumänischen Luftraum eindringen und nicht unter Kontrolle gebracht werden können,...

Verfassungsrichter geben Drohnenabschuss frei
Parlamentul României / Foto: gov.ro
RRI Aktuell Donnerstag, 27 März 2025

Aufbau- und Resilienzplan: Neue Gesetzgebung geplant

Das erste Gesetz soll die Effizienz öffentlicher Unternehmen steigern, indem es Wettbewerbsfähigkeit und nachhaltiges Wachstum fördert und...

Aufbau- und Resilienzplan: Neue Gesetzgebung geplant
Finanzminister Barna Tánczos (Fotoquelle: gov.ro)
RRI Aktuell Donnerstag, 27 März 2025

Haushaltsdefizit: Rumänien reduziert öffentliche Ausgaben

Das wachsende Haushaltsdefizit Rumäniens hat die Regierung in Bukarest dazu veranlasst, entschlossene Maßnahmen zur Senkung der Ausgaben für den...

Haushaltsdefizit: Rumänien reduziert öffentliche Ausgaben
Foto: pixabay.com
RRI Aktuell Mittwoch, 26 März 2025

Neptun Deep: Meilenstein der Energiesicherheit

Die Unternehmen Romgaz und OMV Petrom haben mit den Bohrungen zur Erschließung und Förderung von Erdgas im Neptun-Deep-Perimeter begonnen. Dieses...

Neptun Deep: Meilenstein der Energiesicherheit
RRI Aktuell Dienstag, 25 März 2025

Eurobarometer-Umfrage 2025: Lebenshaltungskosten für Rumänen wichtiger als Sicherheit

Trotz eines großen Konflikts an der östlichen Grenze, der selbst weit entfernte europäische Staaten alarmiert und dringende Maßnahmen zur...

Eurobarometer-Umfrage 2025: Lebenshaltungskosten für Rumänen wichtiger als Sicherheit
RRI Aktuell Dienstag, 25 März 2025

Interimspräsident legt Finger auf Wunden der Staatsfinanzen

Rumänien hat in den vergangenen Jahren mehr ausgegeben, als es sich leisten konnte – zu diesem Schluss kommt Interimspräsident Ilie Bolojan. In...

Interimspräsident legt Finger auf Wunden der Staatsfinanzen
RRI Aktuell Montag, 24 März 2025

Visa Waiver: Wird die Visafreiheit für rumänische Staatsbürger verschoben?

Die rumänischen Behörden bekräftigen, dass sie keine offiziellen Informationen aus Washington über eine mögliche Verschiebung der Frist erhalten...

Visa Waiver: Wird die Visafreiheit für rumänische Staatsbürger verschoben?
RRI Aktuell Montag, 24 März 2025

Präsidentschaftswahlen – die Reihenfolge der KandidatInnen auf dem Stimmzettel

Am 4. und 18. Mai werden die RumänInnen zum zweiten Mal innerhalb von 6 Monaten versuchen, ihren Präsidenten oder ihre Präsidentin zu wählen....

Präsidentschaftswahlen – die Reihenfolge der KandidatInnen auf dem Stimmzettel

Parteneri

Muzeul Național al Țăranului Român Muzeul Național al Țăranului Român
Liga Studentilor Romani din Strainatate - LSRS Liga Studentilor Romani din Strainatate - LSRS
Modernism | The Leading Romanian Art Magazine Online Modernism | The Leading Romanian Art Magazine Online
Institului European din România Institului European din România
Institutul Francez din România – Bucureşti Institutul Francez din România – Bucureşti
Muzeul Național de Artă al României Muzeul Național de Artă al României
Le petit Journal Le petit Journal
Radio Prague International Radio Prague International
Muzeul Național de Istorie a României Muzeul Național de Istorie a României
ARCUB ARCUB
Radio Canada International Radio Canada International
Muzeul Național al Satului „Dimitrie Gusti” Muzeul Național al Satului „Dimitrie Gusti”
SWI swissinfo.ch SWI swissinfo.ch
UBB Radio ONLINE UBB Radio ONLINE
Strona główna - English Section - polskieradio.pl Strona główna - English Section - polskieradio.pl
creart - Centrul de Creație Artă și Tradiție al Municipiului Bucuresti creart - Centrul de Creație Artă și Tradiție al Municipiului Bucuresti
italradio italradio
Institutul Confucius Institutul Confucius
BUCPRESS - știri din Cernăuți BUCPRESS - știri din Cernăuți

Afilieri RRI

Euranet Plus Euranet Plus
AIB | the trade association for international broadcasters AIB | the trade association for international broadcasters
Digital Radio Mondiale Digital Radio Mondiale
News and current affairs from Germany and around the world News and current affairs from Germany and around the world
Comunità radiotelevisiva italofona Comunità radiotelevisiva italofona

Furnizori de servicii de difuzare/redifuzare

RADIOCOM RADIOCOM
Zeno Media - The Everything Audio Company Zeno Media - The Everything Audio Company