Ein weiterer Schritt zur Erschließung von Gas aus dem Schwarzen Meer
Corina Cristea informiert uns weiterhin über einen neuen Schritt in der Reihe der Maßnahmen zur Förderung von Erdgas aus dem Schwarzen Meer.
Corina Cristea, 17.03.2023, 13:43
Mit der Unterzeichnung der feierlichen Erklärung von Transgaz, OMV-Petrom und Romgaz über den Abschluss von Erdgastransportverträgen wurde am Donnerstag ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung der rumänischen Erdgasförderung im Schwarzen Meer getan. Der Vertrag sei eine feste Zusage für den Bau einer Gaspipeline zwischen Tuzla und Podișor, sagte Premierminister Nicolae Ciucă. Das soeben paraphierte Dokument sieht den Bau einer Erdgastransportleitung auf der Strecke Tuzla-Podișor vor, die eine Länge von über 300 km haben wird. Eine Investition von 500 Millionen Euro wird es ermöglichen, dass das Gas aus dem Schwarzen Meer am Technologieknotenpunkt Podișor in das nationale Transportsystem einfließt und so die Wirtschaft und Haushalte in den an das System angeschlossenen Orten erreicht.“
Ein weiterer Vorteil dieses Projekts ist die Verbindung zwischen den neuen Erdgasquellen im transbalkanischen Korridor und dem vertikalen Korridor, zu dem die BRUA-Pipeline gehört und der die gesamte Region Bulgarien, Rumänien, Ungarn und Österreich miteinander verbindet. Laut einer Pressemitteilung der Transgaz ist die Schaffung einer Transportinfrastruktur, die das an der Schwarzmeerküste verfügbare Erdgas mit dem BRUA-Korridor verbindet, von besonderer Bedeutung für die Energiesicherheit Rumäniens. Die Unterzeichnung dieser Verträge ist die wichtigste Voraussetzung für die Entwicklung dieser Infrastruktur.
Dieser Moment ist von historischer Bedeutung für die regionale und rumänische Energiesicherheit. Nach der erfolgreichen Fertigstellung der Gaspipeline BRUA-Phase 1, nach der erfolgreichen Fertigstellung der Gaspipeline Ungheni-Chisinau, nach der Fertigstellung der Arbeiten, die den internationalen Transport von Erdgas im Reverse-Flow-Verfahren an allen Verbindungspunkten ermöglichen, und nach dem Beginn der Förderung von Gas aus dem Schwarzen Meer in flachen Perimetern, befinden wir uns nun an der Startlinie der Tuzla-Podișor-Pipeline, die es ermöglichen wird, dass das von OMV Petrom und Romgaz aus dem Schwarzen Meer geförderte Erdgas das nationale Fernleitungsnetz und damit jeden Ort in Rumänien erreicht, der Zugang zum Erdgasnetz hat“, so Ion Sterian, CEO von Transgaz.
Der Vertrag ist eine der notwendigen Voraussetzungen für die Durchführung von Offshore-Investitionen und für die Entwicklung der Transportinfrastruktur, die für die Entnahme von Gas aus dem Neptun Deep-Perimeter notwendig ist, betonte Romgaz. ÖMV erklärte: Wir glauben, dass das Schwarze Meer ein erhebliches Potenzial für die Erdgasförderung bietet. Neptun Deep ist ein strategisches Projekt für OMV Petrom und Rumänien. Die Energieversorgung Rumäniens ist ein zentrales Element unserer Strategie 2030. Die endgültige Investitionsentscheidung wird Mitte 2023 getroffen und die Produktion soll 2027 beginnen.“