Die rumänischen Landwirte erhalten höhere Subventionen
Die rumänischen Landwirte, die zwischen 5 und 30 Ha Ackerfläche bewirtschaften, werden ab nächtstem Jahr eine höhere Subvention aus europäischen Geldern und aus dem Staatshaushalt, bzw. 210 Euro / Ha, erhalten.
Corina Cristea, 25.09.2014, 15:10
Die Mais-, Weizen- und Sonnenblumenproduktion, die in der letzten Zeit verzeichnet wurde, stellt Rumänien auf einen der ersten Plätze in der EU. Bei Raps erzielte Rumänien die beste Produktion in der Geschichte des Landes. Recht neulich eigeführt, seit 45 Jahren, wird Raps zurzeit auf einer Gesamtfläche von über 450 Tausend Ha angebaut. 80% der Produktion wird exportiert und für die Biodiesel-Produktion verwendet. Laut Fachleuten könnte Rumänien erneut zum Getreideanbieter Europas werden, unter den Umständen, dass die Landwirtschaft Jahr für Jahr die Landeswirtschaft stark unterstützt.
Vizeministerpräsident Daniel Constantin, Minister für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung erklärt in einem Interview für Radio Rumänien: Die Landwirtschaft leistete am vorjährigen Wirtschaftswachstum von 4% einen außerordentlichen Beitrag von 1,5% – 1,7%, dank der besonders hohen Produktion und dank der zahlreichen Exporte. Ich denke, das wir mehr leisten können, denn bisher haben wir Rohstoffe exportiert und tun es weiterhin. Werfen wir einen Blick auf die Zahlen von 2014! Wenn wir es schaffen, die Rohstoffe zu verarbeiten und die Produkte erst dann exportieren, dann ist der Mehrwert höher und wir können höhere Erträge für die Landwirte und höhere Einnahmen an den Staatshaushalt erwirtschaften. Das heißt, dass wir für dieselbe Produktion eine viel höhere Gewinnmarge erzielen können.“
Im neuen Landesprogramm zur ländlichen Entwicklung 2014-2020 stellt die Umstrukturierung und Erweiterung der Anbauflächen das Hauptziel dar. Minister Daniel Constantin erläuert: Wir verfügen über die größte Fläche. Wir belegen den ersten Platz europaweit in punkto angebaute Fläche mit Mais und womöglich in punkto Produktionsmenge, das heißt aber nicht, dass wir die beste Wirtschaftlichkeit verzeichnen. Unsere Leistung beträgt rund 4-4,5 Tonnen pro Ha. Unser Nachteil ist, dass obwohl die Fläche groß ist, diese in sehr kleine Flächen von bis zu 5 Ha zerstückelt ist.“
Deshalb werden Landwirte, die Flächen zwischen 5 und 30Ha Land anbauen, ab nächtstem Jahr, eine höhere Subvention aus europäischen Geldern und aus dem Staatshaushalt, bzw. 210 Euro / Ha, erhalten. Die Maßnahme soll die Zusammenführung der Ackerflächen fördern, denn Personen, die kleinere Flächen besitzen, können in Verbände zusammenkommen, um vom Staat höhere Beträge zu erhalten. Was die Unterstützung für den Anbau von rumänischen Gemüsesorten anbelangt, kündigte der Landwirtschaftsminister neue Subventionen an, die die Genhmigung der Europäischen Kommission noch erfordern. Die Betreiber von Treibhäusern sollen dabei Subventionen von 3 Tausend Euro pro Ha und die von Glashäusern 6 Tausend Euro pro Ha erhalten.