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Die rumänische Wirtschaft in 2014

Rumänien verzeichnete in 2013 ein höher als erwartetes Wirtschaftswachstum. Laut dem europäischen Statistikamt Eurostat registrierte Rumänien im 3. Quartal das größte Wirtschaftswachstum in der EU.

Die rumänische Wirtschaft in 2014
Die rumänische Wirtschaft in 2014

, 06.01.2014, 15:30

In den ersten neun Monaten des Jahres 2013 hat Rumänien ein Wirtschaftswachstum von 2,7 % verzeichnet. Die Regierung in Bukarest prognostozierte ein jährliches Wachstum von 2,2 %. Laut dem europäischen Statistikamt Eurostat registrierte die rumänische Wirtschaft im 3. Quartal das grö‎ßte Wirtschaftswachstum in der EU, sowohl gegenüber den vorigen drei Monaten als auch gegenüber der Vorjahresperiode. Die rumänische Wirtschaft wuchs im 3. Quartal um 1,6 %, die litauische um 1,2 %, die britische und ungarische um 0,8 %. Das höhere Wirtschaftswachstum, der Konsolidierungskurs, die kleinste Inflationsrate nach 1989, das Haushaltsdefizit von etwa 2 % vom Bruttoinlandsprodukt und das Rekordhoch der Exporte, der Industrieproduktion und der landwirtschaftlichen Produktion deuten darauf hin, dass in Rumänien ein neuer Wirtschafts-Zyklus begonnen hat.



Ein Faktor, der zu diesem Wirtschaftswachstum beigetragen hat, ist das Abkommen mit dem IWF. Das zweite Abkommen vorbeugender Art in Höhe von 3,5 Milliarden Euro wurde für zwei Jahre abgeschlossen. Das ist ingesamt das dritte Abkommen Rumäniens mit dem IWF. Das erste wurde 2009 unterzeichnet, das zweite 2011.



Die bessere Wirtschaftslage beeinflusste auch die Inflationsrate. Das Ziel der rumänischen Notenbank lag bei 2,5 %. Das wäre die kleinste Inflationsrate nach der Wende.



Der Star der rumänischen Wirtschaft war jedoch die Landwirtschaft. Die Wetterbedingungen waren schlecht, die Behörden haben allerdings in Bewässerungsanlagen investiert. Die landwirtschaftliche Produktion war um 50 % grö‎ßer als 2012 und erreichte in 2013 22 Millionen Tonnen. Eine weitere wichtige und erwartete Ma‎ßnahme war die Herabsetzung der Mehrwertsteuer für Brot von 24 % auf 9 %. In diesem Sektor verzeichnete man eine Steuerhinterziehung von 70 %.



Auch die europäischen Fonds haben zum Wachstum beigetragen. Bis November 2013 hatte Rumänien 27 % der zugewiesenen Fonds abgeschöpft. Rumänien nimmt jedoch in diesem Bereich weiter den letzten Platz in der EU ein. 2013 war ein gutes Jahr auch für die rumänische Währung, für den Leu. Wirtschaftsanalysten meinen, der Wechselkurs der rumänischen Währung gegenüber dem Euro könnte in 2014 schwanken. 2014 ist ein Wahljahr und das könnte politische Instabilität mit sich bringen.

foto: Radio Chișinău
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