Anschlag bei einem Pop-Konzert in Manchester
Bei einem Anschlag in Manchester sind zig Personen ums Leben gekommen und Dutzende weitere verletzt worden. Es handle sich um einen der schwersten Terroranschläge, den Großbritannien je erlebt habe, sagte die britische Premierministerin Theresa May
Florentin Căpitănescu, 23.05.2017, 17:02
Am Montagabend war Großbritannien zum zweiten Mal in diesem Jahr Ziel der Anschläge. Premierministerin Theresa May nannte die Explosion einen schweren Terroranschlag. Zig Personen darunter Kinder sind im nordenglischen Manchester ums Leben gekommen und Dutzende weitere sind verletzt worden. Die Explosion ereignete sich in der Manchester Arena, dem größten Konzertsaal in Europa. Der Anschlag fand am Ende des Pop-Konzertes der US-Sängerin Ariana Grande statt.
Die britische Premierministerin Theresa May hat am Dienstag Morgen eine Krisensitzung der Regierung angesetzt. Der Oppositionspolitiker Jeremy Corbyn, Chef der britischen Labour-Partei, und May haben den Wahlkampf unterbrochen. In Großbritannien soll am 8. Juni gewählt werden. Der Sprengstoffanschlag in Manchester fand genau zwei Monate nach dem Angriff in London statt. Damals fuhr ein Brite, der sich zum Islam gewandt hatte, in eine Menschenmenge auf der Westminster- Brücke. Danach erstach er tödlich einen Polizisten. Unter den fünf Todesopfern war auch eine rumänische Touristin. Mehr als 50 Personen sind damals veletzt worden.
Nach dem Anschlag in Manchester drückt die internationale Gemeinschaft ihr Mitgefühl mit den Opfern aus. Rumäniens Staatspräsident Klaus Iohannis, erklärte, er sei von den schrecklichen Nachrichten aus Manchester geschockt und betrübt. Der rumänische Premierminister Sorin Grindeanu sagte, er sei in Gedanken bei den Familien der Opfer und Verletzten. Vertreter des Rumänischen Außenministeriums drückten ihre Traurigkeit aus und äußerten ihren Beileid für die Opfer und ihre Angehörigen. Ihre Anteilnahme gelte allen Opfern und Betroffenen, hieß es. In diesen schwierigen Momenten zeigte sich das Rumänische Außenministerium solidarisch mit dem britischen Volk.
Nach dem Manchester-Anschlag verstärken die USA die Sicherheitsmaßnahmen. US-Präsident Donald Trump hatte vor ein paar Tagen die arabischen Staaten zum gemeinsamen Kampf gegen den Terrorismus aufgerufen. Er kündigte die Schaffung eines regionalen Zentrums an, das die Finanzströme von Extremisten unterbinden soll. Trump forderte die muslimischen Leader auf, die Dschihadisten aus ihren Ländern zu eliminieren.