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Aflatoxin-Skandal: Gesundheitsamt stellt Ergebnisse der Untersuchungen vor

In Rumänien hat im März dieses Jahres ein neuer Verseuchungsskandal für Panik gesorgt. Diesmal handelte es sich um Milch und dabei verzeichnete die verarbeitende Industrie beträchtliche Verluste.

Aflatoxin-Skandal: Gesundheitsamt stellt Ergebnisse der Untersuchungen vor
Aflatoxin-Skandal: Gesundheitsamt stellt Ergebnisse der Untersuchungen vor

, 09.04.2013, 16:33

In Rumänien hat im März dieses Jahres ein neuer Verseuchungsskandal für Panik gesorgt. Diesmal handelte es sich um Milch und dabei verzeichnete die verarbeitende Industrie beträchtliche Verluste. Bei den landwirtschaftlichen Betrieben, wo mit Aflatoxin versuchtes Tierfutter aufgespürt worden war, soll es nun keine Probleme mehr geben, so die Behörden.



Die rumänische Landesbehörde für Gesundheitsschutz, Tiermedizin und Lebensmittelmittelsicherheit leitete Mitte März eine Reihe von Prüfungen auf dem Milchmarkt ein. Dies geschah, nachdem Informationen bekannt wurden, laut denen die Milch mit Aflatoxin verseucht sein soll. Eine Menge von 193 Tonnen wurde von der Verarbeitung oder von dem direkten Verkauf an die Endverbraucher abgehalten. 104 Tonnen Milchprodukte wurden in den Lagern beschlagnahmt und vernichtet. Im Zuge der Prüfungen wurden 785 Milchviehbetriebe untersucht. Davon entsprachen 34 den Normen über die in der Milch zulässigen Aflatoxin-Menge nicht. Au‎ßerdem wurden 177 Milchsammelzentren geprüft. Bei fünf davon ergaben die entommenen Proben, dass die Milch verseucht war. Dazu wurden noch 134 Automaten für den direkten Verkauf der Rohmilch an Endkunden geprüft, von denen acht nicht in Ordnung waren. Die Prüfungen bei 239 sanitär-veterinär genehmigten Milchverarbeitungsfabriken brachten 20 Proben mit einer leichten Überschreitung der auf europäischer Ebene zulässigen Höchstgrenze des Aflatoxingehalts in der Milch zum Vorschein.



Im Kontext des ausgebrochenen Skandals verzeichnete die Milchindustrie letzten Monat Verluste in Höhe von fast 20 Millionen Euro, kündigte der Vorsitzende des Rumänischen Arbeitgeberverbandes der Milchindustrie, Dorin Cojocaru, an. Der Rückgang der Verkaufszahlen sei auch durch die sogenannte Medien-Psychose“ verstärkt worden. Dorin Cojocaru: Der Medienrummel war derma‎ßen aggressiv, dass er eine Psychose geschaffen hat. Folglich hat die Angst in der Öffentlichkeit den Einbruch der Umsätze auf dem Markt verursacht, denn die Verkäufe in den Geschäften und auf den Märkten gingen dramatisch zurück.“



Dorin Cojocaru berechnete auch die durchschnittlichen Verluste: Wenn wir den Skandal nach Etappen betrachten, gab es in der ersten Woche eine Senkung von 20%. Am 17.-18. März, als die Landesbehörde für Gesundheitsschutz, Tiermedizin und Lebensmittelmittelsicherheit und das Landwirtschaftsministerium den Abschluss der Untersuchung angekündigt hatten, erreichten wir nach den ersten drei Wochen einen Durchschnitt von 35%.“



Dennoch sei die Milchindustrie, nachdem die Panik der Verbraucher vorüber war, nicht so tief betroffen wie zunächst angenommen. Die Verluste von mehreren Zehn Millionen Euro seien nicht irreparabel. Deren Amortisation hänge auch von der Entwicklung der Kaufkraft in den kommenden Monaten ab, ergänzte der Vorsitzende des Rumänischen Arbeitgeberverbandes der Milchindustrie.



Unterdessen gab der Übergangsvorsitzende der Landesbehörde für Gesundheitsschutz, Tiermedizin und Lebensmittelmittelsicherheit, Vladimir Mănăstireanu, bekannt, dass Ma‎ßnahmen zur Entfernung der Mittelsmänner vom Markt der Milchautomaten getroffen werden sollen.

Foto: facebook.com/igsu.situatiideurgenta
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