1. Dezember: Rumänien am Nationalfeiertag
Zu Tausenden schauten Bukarester sich die große Militärparade an
Mihai Pelin, 02.12.2016, 17:42
In vielen Städten wurden spektakuläre Militärparaden organisiert. In der Hauptstadt, wo es die größte gab, spielte auch das Wetter mit – zu Tausenden strömten Bukarester auf die große Straße, die unter dem Triumphbogen verläuft, um sich die Parade mit rund dreitausend Soldaten und viel Militärtechnik anzusehen. Stars der Parade waren neben Panzern und Truppentransportern die F16 Multirollenjets, die aus Portugal gekauft und in diesem Jahr nach Rumänien überführt wurden. Truppeneinheiten aus Deutschland, Großbritannien, Italien und der Slowakei nahmen zum ersten Mal an der Parade teil; wie auch in anderen Jahren waren auch diesmal Soldaten aus der Moldau, Polen, Spanien und den USA dabei.
Da sich in diesem Jahr der Eintritt Rumäniens in den ersten Weltkrieg zum 100. Mal jährte, wurde als besonderer Schwerpunkt den in diesem Krieg gefallenen Soldaten gedacht.
Zum Nationalfeiertag veranstalteten die Vertretungen des RKI und die diplomatischen Vertretungen Rumänien auch verschiedene Kulturereignisse
In seiner Botschaft zum Nationalfeiertag gratulierte Präsident Klaus Iohannis allen Rumänen und sagte, der 1. Dezember verkörpere einen Apell an Einheit, Solidarität und Nationalstolz. Er sei eine Erinnerung daran, dass die rumänische Nation die Kraft aufbringe, ihre großen Ideale trotz ungünstiger historischer Voraussetzungen zu erfüllen: “Ich möchte den Rumänen zu diesem Anlass auch einen persönlichen Ansporn mitgeben: zweifelt nicht an euch und an Rumänien, lasst niemanden, diese Werte infrage zu stellen und glaubt immer an eure Kraft und eure Großartugkeit. Auf dieses letzte Jahrhundert zurückblickend haben wir gute Gründe stolz zu sein, und unserer Gestaltung als Nation zu würdigen, sagte Iohannis.
Premierminister Dacian Cioloş sagte über die Vereinigung von 1918, sie sei ein Wunder der Geschichte gewesen, hinter dem Menschen standen, die zu träumen und das Ideal der Vereinigung umzusetzen wussten.
Auch US-Präsident Barack Obama gratulierte und ließ über Außenminister John Kerry mitteilen, dass die USA die strategische Partnerschaft mit Rumänien als sehr wichtig ansehen – Rumänien bleibe ein vertrauensvoller NATO-Verbündeter, der zum internationalen Frieden und zur internationalen Sicherheit wesentlich beitrage.