Nachrichten 31.03.2021
Bukarest: Rumäniens Wirtschaft soll in diesem Jahr ein Wachstum von 4,3% verzeichnen, nachdem sie im letzten Jahr um 3,9% geschrumpft ist, so der neueste Bericht der Weltbank, der am Mittwoch veröffentlicht wurde. Dem gleichen Bericht zufolge soll das Wirtschaftswachstum durch die verbesserte wirtschaftliche Aktivität in der zweiten Jahreshälfte 2021 unterstützt werden. Dieses Wirtschaftswachstum wird auch vom Erfolg der Impfkampagne, der politischen Reaktion auf die Sanitärkrise sowie von den Leistungen der EU abhängen. Die Weltbank erwartet auch für das nächste Jahr ein Wirtschaftswachstum von 4,1 % mit einer Inflationsrate von rund 3 % im Jahr 2021 und von 3,2 % im Jahr 2022. Für 2023 wird ein Rückgang der Inflation auf 2,9% erwartet.
Newsroom, 31.03.2021, 17:31
Bukarest: Rumäniens Wirtschaft soll in diesem Jahr ein Wachstum von 4,3% verzeichnen, nachdem sie im letzten Jahr um 3,9% geschrumpft ist, so der neueste Bericht der Weltbank, der am Mittwoch veröffentlicht wurde. Dem gleichen Bericht zufolge soll das Wirtschaftswachstum durch die verbesserte wirtschaftliche Aktivität in der zweiten Jahreshälfte 2021 unterstützt werden. Dieses Wirtschaftswachstum wird auch vom Erfolg der Impfkampagne, der politischen Reaktion auf die Sanitärkrise sowie von den Leistungen der EU abhängen. Die Weltbank erwartet auch für das nächste Jahr ein Wirtschaftswachstum von 4,1 % mit einer Inflationsrate von rund 3 % im Jahr 2021 und von 3,2 % im Jahr 2022. Für 2023 wird ein Rückgang der Inflation auf 2,9% erwartet.
Bukarest: In Rumänien wurden am Mittwoch 6.156 neue Fälle von Covid-19 von über 41.000 durchgeführten Tests gemeldet. 14 Landkreise befinden sich im roten Szenario, dh sie haben eine Inzidenzrate von über 3 Fällen pro tausend Einwohner. Im Landkreis Ilfov in der Nähe von Bukarest wird mit über 9 Fällen pro tausend Einwohner die höchste Infektionsrate des Landes registriert. Die Hauptstadt hat 7 Fälle pro tausend Einwohner überschritten. Gleichzeitig kündigten die Behörden 129 Todesfälle an und 1.412 Menschen befanden sich auf der Intensivstation, ein neuer Rekord seit Beginn der Pandemie in Rumänien. Die Behörden weisen erneut darauf hin, dass Rumänien die Pandemie nur durch Impfung und Einhaltung der Gesundheitsschutzbestimmungen beseitigen kann. Die Staatssekretärin im Gesundheitsministerium Dr. Andreea Moldovan erklärte, dass sich die dritte Welle aufgrund der großen Anzahl von Fällen von den anderen unterscheidet. Je weniger hart die Maßnahmen sind oder je mehr sie von der Bevölkerung ignoriert werden, desto länger sind sie ihrer Meinung nach für ihre Aufrechterhaltung gerechtfertigt. Andererseits wird die nationale Impfkampagne in Rumänien fortgesetzt. Bisher wurden mehr als 2 Millionen Menschen geimpft, mehr als die Hälfte davon mit der zweiten Dosis.
Bukarest: Zum dritten Mal in Folge ist es am Dienstag in Bukarest und mehreren Großstädten Rumäniens zu Protesten gegen die von den Behörden verhängten Anti-Covid-Maßnahmen gekommen. Die Demonstranten riefen regierungsfeindliche Slogans und forderten die Behörden auf, die Maskenpflicht aufzuheben. Präsident Klaus Iohannis sagte am Dienstag, dass er die Unzufriedenheit der Rumänen nach einem Jahr der Restriktionen versteht und fügte hinzu, dass diese Maßnahmen das einzige Mittel sind, das Rumänien helfen kann, die Pandemie einzudämmen. Der rumänische Staatschef sagte zudem, dass Proteste in einer funktionierenden Demokratie normal seien, aber Gewalt, Extremismus und Fremdenfeindlichkeit seien untragbar und völlig inakzeptabel. Die Erklärung des Präsidenten kam nach einigen gewalttätigen Protesten in einigen Städten Rumäniens. Der Oppositionsführer Marcel Ciolacu sagte, die Menschen seien aus Armut und Verzweiflung über die anhaltende medizinische Krise auf die Straße gegangen.
Bukarest: Die Außenminister der USA und Rumäniens Antony Blinken bzw. Bogdan Aurescu haben am Dienstag am Telefon über Rumäniens Beitrag zur NATO, Energiesicherheit und Rechtsstaatlichkeit gesprochen. Washington lobte Rumänien als treuen NATO-Verbündeten und für sein Engagement zur Stärkung der Sicherheit am Schwarzen Meer. Blinken und Aurescu sprachen auch über die sich entwickelnde bilaterale Zusammenarbeit im Bereich der Kernenergie und die Bemühungen zur Diversifizierung der Gasversorgung in Europa. Minister Aurescu erwähnte die Priorität der rumänischen Regierung bezüglich des OECD-Beitritts des Landes und äußerte seine Überzeugung, dass die USA die Absicht Rumäniens unterstützen werden.
Sport: Die rumänische Fußballnationalmannschaft trifft heute in Jerewan in der Vorrunde der WM 2022 auf Armenien. Die Rumänen haben bisher gegen Deutschland mit 0:1 verloren, setzten sich aber mit 3:2 gegen Nordmazedonien durch. In der Gruppe Rumäniens befinden sich auch Lichtenstein und Island. Die rumänische U21-Nationalmannschaft hat gestern Abend in Budapest die Qualifikation für das Viertelfinale der U21-EM nach einem 0:0 gegen Deutschland verpasst. Die Rumänen verließen das Turnier ohne Niederlage in einer Gruppe mit Deutschland, den Niederlanden und Ungarn.