Nachrichten 30.09.2016
Die wichtigsten Meldungen des Tages im Überblick
Alex Grigorescu, 30.09.2016, 21:20
Präsident Klaus Iohannis hat am Freitag in Jerusalem an den Trauerfeierlichkeiten für die Beerdigung von Israels Altpräsident Schimon Peres teilgenommen. Der rumänische Staatschef erinnerte an die markante Persönlichkeit des Verstorbenen und dessen bedeutenden Beitrag zur jüngsten Geschichte. Schimon Peres werde im rumänischen und internationalen Kollektivgedächtnis als einer der lautstärksten Kämpfer für Frieden, Toleranz und Menschenwürde verankert bleiben, sagte Iohannis weiter. Aus Rumänien reisten ferner der Senatsvorsitzende Călin Popescu Tăriceanu und der Vorsitzende des Verbandes Jüdischer Gemeinschaften aus Rumänien, Aurel Vainer, an. Zu den Trauerfeierlichkeiten kamen unter anderem der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck, US-Präsident Barack Obama und Palästinenserpräsident Mahmud Abbas. Schimon Peres war am Mittwoch mit 93 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls gestorben. Peres gehörte zu den Gründervätern Israels.
Die Financial Times Stock Exchange hat Rumänien offiziell auf seine sogenannte Watchliste gesetzt. Auf dieser Liste stehen Länder, denen der Status eines aufstrebenden Marktes verliehen werden soll. Der britische FTSE ist der weltweit wichtigste Auswerter von Börsenindizes, berichtet die Wertpapierbörse Bukarest. In der am Freitag veröffentlichten Mitteilung heißt es weiter, dass Rumäniens Börse bislang den Status eines sogenannten Grenzmarktes hatte. Nach dem Eintrag auf die Watchlist, wird die Entwicklung des betreffenden Landes für mindestens ein Jahr beobachtet. Das heißt, dass mögliche Änderungen des rumänischen Statuses frühestens im FTSE-Zwischenbericht im März zu lessen sein werden. Die endgültigen Entscheidungen würden mit der Veröffentlichung des Jahresberichts im September kommenden Jahres feststehen. Die Entscheidung der Financial Times Stock Exchange sei ein gutes Signal für Investoren, da sie den Fortschritt des einheimischen Kapitalmarktes bestätigte, verlautete es aus der US-amerikanischen Handelskammer in Rumänien, AmCham.
In der benachbarten Moldau hat am Freitag der Wahlkampf vor der Präsidentenwahl am 30. Oktober begonnen. Zum ersten Mal nach 15 Jahren wird der Staatschef direkt von der Bevölkerung gewählt, bislang hatte die Verfassung eine indirekte Wahl durch das Parlament vorgesehen. Acht Kandidaten sind in das Rennen eingestiegen, der Favorit laut Meinungsumfragen ist der Anführer der pro-russischen Sozialisten, Igor Dodon. Mehr zum Thema nach den Meldungen.