Nachrichten 30.08.2015
BUKAREST: Die Bukarester Behörden haben bestätigt, dass ein rumänischer Staatsbürger als Geisel auf einer Videoaufnahme zu sehen ist. In besagter Aufnahme sagt der Rumäne, er sei von einer dschichadistischen Gruppierung in Burkina Faso entführt worden, und bittet um Rettung. Das rumänische Außenministerium hat bekannt gegeben, eine Notmannschaft untersuche zur Zeit die Echtheit der Aufnahme und überlege sich alle möglichen Aktionen und Lösungen für die Befreiung der rumänischen Geisel. Laut Pressemeldungen hätte das Bergbauunternehmen, wo der Rumäne angestellt war, seine Entführung schon im April gemeldet, aber die ersten Aufnahmen, auf denen er am Leben zu sehen war, wurden an diesem Samstag veröffentlicht. Zu der Notmannschaft, die mit der Lösung dieser Situation beauftragt wurde, gehören Vertreter vom Außenministerium, vom Verteidigungsministerium, von den Nachrichtendiensten und vom Präsidialamt.
Valentin Țigău, 30.08.2015, 19:15
BUKAREST: Die Bukarester Behörden haben bestätigt, dass ein rumänischer Staatsbürger als Geisel auf einer Videoaufnahme zu sehen ist. In besagter Aufnahme sagt der Rumäne, er sei von einer dschichadistischen Gruppierung in Burkina Faso entführt worden, und bittet um Rettung. Das rumänische Außenministerium hat bekannt gegeben, eine Notmannschaft untersuche zur Zeit die Echtheit der Aufnahme und überlege sich alle möglichen Aktionen und Lösungen für die Befreiung der rumänischen Geisel. Laut Pressemeldungen hätte das Bergbauunternehmen, wo der Rumäne angestellt war, seine Entführung schon im April gemeldet, aber die ersten Aufnahmen, auf denen er am Leben zu sehen war, wurden an diesem Samstag veröffentlicht. Zu der Notmannschaft, die mit der Lösung dieser Situation beauftragt wurde, gehören Vertreter vom Außenministerium, vom Verteidigungsministerium, von den Nachrichtendiensten und vom Präsidialamt.
PARIS: Eine Woche nach dem vereitelten Anschlag in einem Thalys-Schnellzug haben sich die in Paris versammelten europäischen Innen- und Verkehrsminister auf mehr Kontrollen in Zügen und eine Einführung von Namenstickets verständigt. Geplant seien etwa multinationale Patrouillen im grenzüberschreitenden Zugverkehr und Namensfahrscheine auf wichtigen internationalen Bahnverbindungen, erklärten die Minister. Der Thalys-Angriff vom Freitag vergangener Woche hatte eine Debatte über die Sicherheit im Bahnverkehr entfacht. Koordinierte Kontrolloperationen auf ausgewählten Verbindungen seien unverzichtbar, sagte der französische Innenminister Bernard Cazeneuve bei der Vorstellung der Beratungsergebnisse. Das Treffen in Paris war einberufen worden, um nach dem vereitelten Anschlag vom 21. August über Konsequenzen zu beraten. Wie die Minister in Paris weiter erklärten, sollen auch die Kontrollen von Passagieren und Gepäck auf größeren Bahnhöfen verstärkt sowie die Waffengesetze verschärft werden. Für eine Verschärfung der Waffengesetzgebung soll die Europäische Kommission demnach bis zum Jahresende Vorschläge vorlegen. Insbesondere gehe es darum, die Nachverfolgbarkeit zu stärken und den Internethandel zu bekämpfen, hieß es in der Erklärung. Der schwerbewaffnete Marokkaner Ayoub El Khazzani war mit einer Kalaschnikow, einer Pistole und einem Teppichmesser bewaffnet in dem Schnellzug von Amsterdam nach Paris aufgetaucht. Vor allem durch das beherzte Eingreifen von zwei US-Soldaten, die den 25-jährigen mutmaßlichen Islamisten überwältigten, konnte vermutlich ein Blutbad verhindert werden. Einer der Soldaten und ein weiterer Passagier wurden schwer verletzt. (AFP)
PEKING: Rumänien hat in den letzten Tagen zum erstenmal an der Internationalen Buchmesse in Peking teilgenommen. Der rumänische Stand wurde vom Rumänischen Kulturinstitut ICR organisiert; die vorgeschlagenen Events sollten den rumänischen Literaturschatz zur Geltung bringen und eine Perspektive auf die Entwicklungen in der Literatur und im Verlagswesen Rumäniens bieten. Die Internationale Buchmesse in Peking erreichte dieses Jahr die 22. Auflage und ist die wichtigste Veranstaltung dieser Art in China. Laut der Generaldirektorin der ICR-Auslandsvertretungen, Ioana Dragan, werden am 31. August in der Pekinger Universität für Fremdsprachen zwei interessante Veranstaltungen stattfinden: eine Konferenz zum Tag der Rumänischen Sprache und die Eröffnung der Bibliothek des Rumänischen Kulturinstituts in Peking.
BUKAREST: In den nächsten drei Wochen findet in der rumänischen Hauptstadt Bukarest die wichtigste Kulturveranstaltung in Rumänien statt – die 22. Auflage des internationalen Musikfestivals George Enescu. Etwa 2.500 ausländische und 500 rumänische Musiker werden an der diesjährigen Festivalauflage teilnehmen. Dazu gehören San Francisco Symphony, Israel Philharmonic, geleitet von Maestro Zubin Mehta, die Wiener Philharmoniker, das Orchester der Münchner Oper, die Staatskapelle Dresden, London Symphony Orchestra, das Symphonieorchester aus Sankt Petersburg, das Philharmonie-Orchester aus Monte Carlo, das Concertgebouw-Orchester Amsterdam. Das 22. internationale Musikfestival George Enescu findet zwischen dem 30. August und dem 20. September statt – auf dem Programm stehen 58 Konzerte in mehreren Sälen und zahlreiche Freilichtveranstaltungen. Werke bildender Künstler werden im Rahmen von Bucureştiul Creativ“ (Kreatives Bukarest) zur Schau gestellt. Auf dem Boulevard der Künste werden Dokus über das Festival projiziert und zwei Ausstellungen über das Leben von George Enescu und über die Geschichte des Festivals organisiert. Die größte internationale Kulturveranstaltung in Rumänien steht unter der Schirmherrschaft ihres künstlerischen Direktors, Ioan Holender, der bekannt gegeben hat, dass dieses die letzte Ausgabe ist, die er betreut. Erwartet werden ungefähr 20.000 Gäste aus dem Ausland, die speziell für das kulturelle Ereignis nach Rumänien reisen. Der Rumänische Rundfunk sendet live 36 Konzerte. Der Verlag Casa Radio lanciert 5 neue Musikalben. Das Rumänische Fernsehen (TVR) bietet die Internetseite http://enescu.tvr.ro/ an, die als Videoplattform für die Livesendung der Konzerte und als Informationsquelle für das Festival fungiert.