Nachrichten 30.04.2019
Bukarest: Vor genau 162 Jahren ist in der rumänischen Haupsttadt die öffentliche Beleuchtung mit Kerosinlampen eingeführt worden – am 30. April 1857 wurde Bukarest zur ersten Stadt der Welt mit einer solchen Beleuchtung. Historikern zufolge wurde das Kerosin in der ersten industriellen Raffinerie, der Gasfabrik in Ploiesti, hergestellt. 14 Jahre später, 1871, hatte Bukarest über 785 Kerosinlampen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatte die Stadt über 3.000 Kerosinlampen, 990 Mineralöllampen, 400 Erdgaslampen und 200 elektrische Lampen.
Newsroom, 30.04.2019, 17:28
Bukarest: Hunderttausende Rumänen haben sich online registriert, um an den Messen teilzunehmen, die Papst Franziskus bei seinem Besuch zelebrieren wird. Erwartet werden Gläubige aus dem benachbarten Ungarn, Serbien und der Ukraine, außerdem Pilger aus Ländern wie Pakistan, Ruanda, Südafrika, Niger, Madagaskar, Australien, Israel, Kanada oder Namibia. Papst Franziskus wird einen dreitägigen apostolischen Besuch unternehmen, der am 31. Mai beginnt. Er wurde von Präsident Klaus Iohannis und der hiesige katholischen Kirche eingeladen. Der Papst besucht Iasi, eine Großstadt mit einer bedeutenden römisch-katholischen Bevölkerung, sowie Blaj, die spirituelle Hauptstadt der rumänischen griechischen Katholiken. Dort wird der Papst sieben Bischöfe seligsprechen, die in kommunistischen politischen Gefängnissen ums Leben kamen. Der Papst wird zudem das Franziskanische Heiligtum in der mehrheitlich ungarischen Ortschaft Sumuleu Ciuc weihen. 1999 war Rumänien das erste Land mit einer orthodoxen Mehrheit, das von einem Papst – damals Johannes Paul dem 2. – besucht wurde.
Bukarest: Die stellvertretende Premierministerin und kommissarische Justizministerin Ana Birchall hat das Verfahren zur Auswahl eines neuen Generalstaatsanwalts in Rumänien sowie das Verfahren zur Auswahl des stellvertretenden Staatsanwalt bei Eurojust ausgesetzt. Sie sagte, dass die Verfahren bald wieder aufgenommen werden. Am 10. April kündigte der damalige Justizminister ein neues Auswahlverfahren für das Amt des Generalstaatsanwalts an, nachdem er alle vier Kandidaten abgelehnt hatte. Laut Gesetz leitet der Minister die Vorschläge für Generalstaatsanwälte weiter, diese sind dann vom Obersten Magistratenrat und von Präsident Iohannis zu genehmigen.
Bukarest: In Rumänien geht der Wahlkampf für das Europäische Parlament weiter. 13 parlamentarische und außerparlamentarische Parteien sowie 3 parteifreie Kandidaten sind im Rennen. Die größten Chancen haben die Kräfte der Regierungskoalition – die Sozialdemokratische Partei und die Allianz Liberale und Demokraten. Gut aufgestellt sind auch die Nationale Liberale Partei sowie die Allianz zwischen der Union Rettet Rumänien und der Partei PLUS. Rumänien wird 33 Europaabgeordnete nach Brüssel schicken, doch der 33. Abgeordnete kann sein Amt erst nach Inkrafttreten des Brexits übernehmen. Rumänen im Ausland dürfen in 441 Wahllokalen abstimmen, die meisten davon sind in Italien, Spanien und in der Rep. Moldau eingerichtet worden. Am selben Tag soll die rumänischen Bürger bei einem Referendum über die Justizpolitik abstimmen, das von Präsident Klaus Iohannis einberufen wurde.
Sport: Die rumänische Tennisspielerin Ana Bogdan hat sich für das Achtelfinale des WTA-Turniers in der marokkanischen Hauptstadt Rabat mit einem Preisgeld von insgesamt einer Viertelmillion Dollar qualifiziert. Sie besiegte die französische Spielerin Alize Cornet. Ihre nächste Gegnerin sind die Britin Johanna Konta und gegenbenenfalls die Chinesin Yafan Wang.