Nachrichten 29.11.2014
Chişinău: Am Sonntag finden in der benachbarten Republik Moldau Parlamentswahlen statt. Über 3,2 Millionen Wahlberechtigte sollen voraussichtlich zu den Urnen gehen. Von dem Ergebnis der Legislativwahlen in dem rumänischsprachgen Land hängt die Richtung ab, die die ehemalige Sowjetrepublik einschlagen wird. In Rumänien sollen auch 11 Wahllokale für moldauische Bürger eingerichtet werden. Die Bukarester Exekutive gab zudem bekannt, sie werde im Fall von moldaischen wahlberechtigten Studenten für die Kosten einer Hin-und Rückfahrt mit dem Zug in eine der neun Städte auf rumänischem Territorium aufkommen, wo Wahllokale eingerichtet wurden. Am Freitat erklärte der neugewälte Präsident Rumäniens Klaus Iohannis in der moldauischen Hauptstadt, dass der EU-Beitritt der benachbarten, rumänischsprachigen Republik Moldau eines der wichtigsten Ziele der Außenpolitik Bukarests sei.
Newsroom, 29.11.2014, 21:00
Bei seinem ersten offiziellen Besuch nach dem Wahlsieg am 16. Nobember, kam Klaus Iohannis in Chişinău mit seinem moldauischen Gegenüber Nicolae Timofti und mit dem ehelamigen Ministerpräsidenten und Parteichef der Liberal-Demokraten Vlad Filat zu Gesprächen zusammen. Dabei bekräftigte Iohannis die Unterstützung Rumäniens für den pro-europäischen Kurs der Republik Moldau.
Dakar: In Senegal hat am Samstag der 15. Gipfel der Frankophonie begonnen. Bei dem zweitägigen Treffen kommen Staats-und Regierungschefs der 57 Mitgliedstaaten der Internationalen Organisation der Frankophonie, darunter auch Rumänien zu Gesprächen zusammen. Im Mittelpunkt der Diskussionen steht der Schutz der Frauenrechte. Der Nachrichtenagentur France Presse zufolge, dürfte dabei der französische Staatschef Francois Hollande den Mitgliedstaaten vorschlagen, enge wirtschaftliche Beziehungen zwischeneinander aufzubauen. Zudem dürfte ein neuer Generalsekräter der Internationalen Organisation der Frankophonie gewählt werden, der nach dem Rücktritt des Senegalers Abdou Diouf das Amt ausüben soll und eine gemeinsame Erklärung zur Mobilmachung im Kampf gegen das Ebolavirus verabschiedet, dem im Westen Afrikas tausende Menschen zum Opfer gefallen sind.
Brüssel: Die Arbeitslosenquote in der EU ist Oktober 2014 bei 10% stabil geblieben. Im Vormonat lag sie ebenfalls bei 10%. Eine ähnliche Tendenz läßt sich auch im Euroraum auszeichnen, wo die Arbeitslosenquote bei 11,5% stabil geblieben sei, teilt das Europäische Statistikamt mit. Die höchsten Arbeitslosenquoten werden in Griechenland mit 25,9% im Monat August und Spanien mit 24% verzeichnet. Auf der entgegengesetzten Seite liegen Deutschland mit 4,9% und Österreich mit 5,1%. Rumänien liegt mit 6,7% unter dem EU-Durchschnitt.