Nachrichten 29.10.2019
Der designierte rumänische Premierminister, der National-Liberale Ludovic Orban, hat mit mehreren Parlamentsparteien Abkommen und politische Vereinbarungen unterzeichnet, um für sein Regierungskabinett die notwendige Unterstützung im Parlament zu sichern. Die Abstimmung über Amtseinführung der neuen Regierung wird am Montag, den 4. November, im Plenum stattfinden. Um im Amt bestätigt zu werden benötigt das neue Regierungskabinett die Stimmen von mindestens 233 Senatoren und Abgeordneten. Am Dienstag und Mittwoch hören die Fachausschüsse des Parlaments Kandidaten für die Ministerposten an. Die Stellungnahme der Ausschüsse hat beratenden Charakter. Die national-liberale Regierung von Ludovic Orban soll die Nachfolge der sozialdemokratischen Regierung von Viorica Dăncilă antreten. Das Dancila-Kabinett war am 10. Oktober durch einen Misstrauensantrag entlassen worden.
Newsroom, 29.10.2019, 17:33
Der designierte rumänische Premierminister, der National-Liberale Ludovic Orban, hat mit mehreren Parlamentsparteien Abkommen und politische Vereinbarungen unterzeichnet, um für sein Regierungskabinett die notwendige Unterstützung im Parlament zu sichern. Die Abstimmung über Amtseinführung der neuen Regierung wird am Montag, den 4. November, im Plenum stattfinden. Um im Amt bestätigt zu werden benötigt das neue Regierungskabinett die Stimmen von mindestens 233 Senatoren und Abgeordneten. Am Dienstag und Mittwoch hören die Fachausschüsse des Parlaments Kandidaten für die Ministerposten an. Die Stellungnahme der Ausschüsse hat beratenden Charakter. Die national-liberale Regierung von Ludovic Orban soll die Nachfolge der sozialdemokratischen Regierung von Viorica Dăncilă antreten. Das Dancila-Kabinett war am 10. Oktober durch einen Misstrauensantrag entlassen worden.
Die noch amtierende Premierministerin Viorica Dăncilă hat den ehemaligen Delegierten Minister für europäische Angelegenheiten Victor Negrescu für die Position des EU-Kommissars aus Rumänien vorgeschlagen. Staatschef Klaus Iohannis betonte, dass die zurückgetretene Premierministerin Viorica Dăncilă keine Berechtigung habe, einen Kandidaten aus Rumänien für das Amt des EU-Kommissars vorzuschlagen. Am Dienstag legte die gewählte Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen dem EU-Rat die Kandidaturen Frankreichs und Ungarns für die Ämter der Europäischen Kommissare vor und ersuchte die Behörden von Bukarest, so bald wie möglich eine Nominierung für den Posten, der Rumänien gehört, vorzunehmen. Die neue Europäische Kommission sollte ihr Amt ab dem 1. Dezember, mit 30 tägiger Verspätung, antreten, nachdem das Europäische Parlament die Kandidaten aus Frankreich, Rumänien und Ungarn abgelehnt hatte. Neue Bewerber müssen in den Fachausschüssen des europäischen Parlaments angehört werden, und Ende November wird eine Abstimmung im Plenum erwartet.
In Rumänien haben die Gewerkschaftler von der Forstwirtschaft am Dienstag vor dem Abgeordnetenhaus in Bukarest wegen der zunehmenden Fälle von Aggressionen gegen die Förster protestiert. Die Demonstranten gedachten den 6 Förstern, die in den letzten Jahren von Holzdieben getötet wurden. Darüber hinaus wurden mehr als 650 Förster angegriffen, geschlagen, oder mit dem Tode bedroht von den Verbrechern, die beim Fällen oder Stehlen von Holz erwischt wurden. Die Gewerkschaftler von der Forstwirtschaft fordern dringend das Ändern und Ergänzen des Status des Forstpersonals. Die Autorität der Förster muss per Gesetz gestärkt werden, so die protestierenden Förster.
In Rumänien haben am Dienstag zum zweiten Mal in Folge mehr als 100 Bergleute aus den Kohlebergwerken Paroseni und Uricani im Jiu-Tal (Mittelwesten) unter Tage protestiert. Sie sind unzufrieden, dass es keine Ausgleichslösungen für die Arbeitnehmer gibt, die Anfang nächsten Jahres entlassen werden. Ab Ende Dezember 2017 traten die Minen Paroşeni und Uricani in das Stilllegungs- und Begrünungsprogramm ein. Hier wurden 2018 und 2019 Arbeiten zur Sicherung der Kohlelagerstätten und zur Entwässerung der Galerien durchgeführt. Ab 2020 sollten die Hauptgebläsestation stillgelegt und die Rampen und der unterirdischen Verbindungen zur Oberfläche geschlossen werden.
Das Phänomen der demographischen Alterung hat in Rumänien zugenommen. Am 31. Juli 2019 im Vergleich zum 31. Juli 2018 war die Bevölkerung im Alter von und über 65 Jahren um 471.000 Menschen höher als die Anzahl der jungen Bevölkerung im Alter von 0-14 Jahren. Diese Daten veröffentlichte das Nationale Statistikinstitut in Bukarest am Dienstag. Laut angaben über den Wohnsitz bezifferte sich die Bevölkerung Rumäniens am 1. Juli 2019 auf 22.155 Millionen Menschen, 0,1% weniger als am 1. Juli 2018.
Das rumänische Wetteramt hat von Dienstag nachmittag bis Freitag morgen im ganzen Land Warnung wegen schlechten Wetters bekanntgegeben. Während dieser Zeit wird es besonders kalt sein, zuerst im Westen, Zentrum, Norden und Nordosten des Territoriums, dann im ganzen Land. In den meisten Regionen werden Niederschläge erwartet. In den Bergen, vor allem in der Ost- und Südkarpaten, wird es schneien, und der Wind wird den Schnee verwehen. Auch im Süden, Osten und in der Mitte des Landes werden Windverstärkungen erwartet, die das Kältegefühl verstärken. Im Süden und in der Mitte des Landes, vor allem in den hügeligen Gebieten, wird es Regen und Schneeregen geben. Die THT liegen zw 8 und 21 Grad Celsius. In Bukarest wurden am Mittag 13 Grad C gemessen.