Nachrichten 29.06.2017
Die wichtigsten Meldungen des Tages im Ăberblick
Newsroom, 29.06.2017, 19:29
Bukarest: In Rumänien wurde das neue Kabinett der linksorientierten Regierungskoalition der Sozialdemokraten und der europäischen Liberalen und Demokraten ins Amt eingefĂźhrt. Zugunsten der neuen Exekutive stimmten 275 Parlamentarier. Dagegen stimmten 102. Zu den Zielen des Kabinetts von Mihai Tudose wurden die Steigerung der Haushaltseinnahmen, die Anziehung von ausländischen Investoren, die Steigerung der Investitionen in Infrastruktur und eine hĂśhere Absorbtion von europäischen Geldern genannt. Die Minister im neuen Kabinett von Mihai Tudose hatten am Donnerstag die AnhĂśrungen vor den parlamentarischen FachausschĂźssen bestanden. Strukturell betrachtet gibt es nur wenige Unterschiede zwischen dem neuen Kabinett und der Vorgängerregierung von Sorin Grindeanu – davon abgesehen, dass das neue Kabinett einen dritten Vizepremier kriegt. 16 Minister des Kabinetts Grindeanu sitzen auch im Kabinett Tudose. Vorige Woche wurde der Sozial-Liberale Grindeanu duch Misstrauensantrag im Parlament von der eigenen Partei gestĂźrzt.
Bukarest: Das Oberhaupt der Stadt London Andrew Parmley ist am Donnerstag in Bukarest fĂźr einen zweitägigen Besuch eingetroffen. Am Donnerstag kam Lord Mayor of London Parmley mit Vertretern rumänischer Regierung und des Geschäftsumfeldes zu Gesprächen zusammen. Der Themenschwerpunkt war dabei auf der Verstärkung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen dem Finanzzentrum der Welt London und Bukarest liegen, so einer offiziellen Mitteilung der britischen Botschaft in Bukarest nach. Dabei sollten darĂźber hinaus neue MĂśglichkeiten identifiziert werden, wodurch London groâĂangelegte Infrastruktur-und Energieprojekte in Rumänien finanziell unterstĂźtzen kĂśnne. London mĂśchte seine Präsenz im internationalen Finanz-und Beratungssektor stärken.
Bukarest: Ein 39-jähriger Mann wurde am Donnerstag im sĂźdrumänischen Arges wegen Terrorverdachts festgenommen. Der mutmaâĂliche Anhänger der Terrororganisation DAESH hätte laut der rumänischen Staatsanwaltschaft einen Anschlag auf einen MilitärstĂźtzpunkt geplant. Der als Ibrahim bekannte Terrorverdächtige hätte im sozialen Netzwerken terroristische und extremistische Inhalte verbreitet und mehrmals die Absicht gezeigt, nach Syrien zu reisen, um sich der Terroriorganisation DAESH anzuschlieâĂen. Vorher hätte er die Umgebungen einer Militärbasis auf rumänischem Territorium grĂźndlich erforscht. Der Terrorverdächtige steht seit zwei Jahren im Visier des rumänischen Geheimdienstes SRI, nachdem er sich in einem anderen EU-Staat radikalisiert hätte.
Bukarest: Der rumänische Staatschef Klaus Iohannis und sein bulgarischer GegenĂźber Rumen Radev haben sich am Donnerstag in Bukarest an der ErĂśffnung des Forums rumänischer und bulgarischer Geschäftsleute beteiligt. Am Vortag hatten Iohannis und Radev Ăźber die Intensivierung der Wirtschaftsbeziehungen und die Kooperation in den Bereichen Energie und Transport diskutiert. Rumänien sei bereit, seine Erfahrung und Erkentnisse im Kampf gegen Korruption mit den BehĂśrden seines Nachbarlandes zu teilen, sagte der rumänische Präsident am Mittwoch. Im Mittelpunkt der Gespräche standen auâĂerdem die konkreten MĂśglichkeiten beider Staaten, die gemeinsamen Interessen und Ziele innerhalb der EU zu fĂśrdern. 2018 bzw 2019 sollen Bulgarien und Rumänien fĂźr sechs Monate den Vorsitz der Europäischen Union Ăźbernehmen. Iohannis und Radev haben auâĂerdem das gemeinsame Interesse fĂźr eine starke transatlantische Beziehung bekräftigt.