nachrichten 28.05.2022
Der rumänische Außenminister Bogdan Aurescu wurde am Freitag vom türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan am Rande der Teilnahme Rumäniens am trilateralen Sicherheitstreffen der Außenminister von Rumänien, Polen und der Türkei in Istanbul empfangen. Laut einer Pressemitteilung des Außenministeriums lobte der türkische Präsident den Umgang Rumäniens und Polens mit der humanitären Situation, die durch die russische Aggression in der Ukraine entstanden ist. Bogdan Aurescu verwies seinerseits auf die Rolle der Türkei als Anrainerstaat des Schwarzen Meeres – eine wichtige Transportroute für Waren aus der Ukraine – und sagte, dass eine enge Zusammenarbeit zwischen Anrainerstaaten und verbündeten Staaten notwendig sei, um den Transport und die Sicherheit von Schiffen zu gewährleisten. Gleichzeitig brachte der rumänische Außenminister seine Unterstützung für die Politik der Offenen Tür der NATO und für den Beitritt Schwedens und Finnlands zum Bündnis zum Ausdruck. Auf bilateraler Ebene unterstrichen Recep Tayyip Erdogan und Bogdan Aurescu die Bedeutung der 2011 unterzeichneten rumänisch-türkischen strategischen Partnerschaft, auch unter den aktuellen geopolitischen Umständen.
Newsroom, 28.05.2022, 17:02
Der rumänische Außenminister Bogdan Aurescu wurde am Freitag vom türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan am Rande der Teilnahme Rumäniens am trilateralen Sicherheitstreffen der Außenminister von Rumänien, Polen und der Türkei in Istanbul empfangen. Laut einer Pressemitteilung des Außenministeriums lobte der türkische Präsident den Umgang Rumäniens und Polens mit der humanitären Situation, die durch die russische Aggression in der Ukraine entstanden ist. Bogdan Aurescu verwies seinerseits auf die Rolle der Türkei als Anrainerstaat des Schwarzen Meeres – eine wichtige Transportroute für Waren aus der Ukraine – und sagte, dass eine enge Zusammenarbeit zwischen Anrainerstaaten und verbündeten Staaten notwendig sei, um den Transport und die Sicherheit von Schiffen zu gewährleisten. Gleichzeitig brachte der rumänische Außenminister seine Unterstützung für die Politik der Offenen Tür der NATO und für den Beitritt Schwedens und Finnlands zum Bündnis zum Ausdruck. Auf bilateraler Ebene unterstrichen Recep Tayyip Erdogan und Bogdan Aurescu die Bedeutung der 2011 unterzeichneten rumänisch-türkischen strategischen Partnerschaft, auch unter den aktuellen geopolitischen Umständen.
Die ukrainisch-orthodoxe Kirche, die bisher dem Moskauer Patriarchat unterstellt war, hat angekündigt, dass sie sich nach dem Einmarsch in die Ukraine von dem russischen Patriarchat loslösen und ihre volle Unabhängigkeit und Autonomie erklären wird. Der historische Schritt kommt zu einem Zeitpunkt, da der russische Patriarch Kyrill seine Unterstützung für die Offensive von Präsident Wladimir Putin in der Ukraine deutlich gemacht hat. Es ist das zweite orthodoxe Schisma in der Ukraine in den letzten Jahren. Ein Teil der ukrainischen Kirche hatte sich bereits 2019 von Moskau wegen der Rolle des Kremls im Land abgespalten. Die von Wladimir Putin beschlossene Invasion und die Unterstützung des Krieges durch Kyrill haben die ukrainische Kirche, die noch mit Moskau verbunden ist, in eine immer schwierigere Lage gebracht. Hunderte von Priestern unterzeichneten kürzlich einen offenen Brief, in dem sie forderten, dass Kirill wegen seiner Haltung zu dem Konflikt vor ein Religionsgericht gestellt wird. Die Ukraine ist für die russisch-orthodoxe Kirche von großer Bedeutung, da sich einige ihrer wichtigsten Klöster auf ukrainischem Gebiet befinden.
Am Freitag reisten innerhalb von 24 Stunden 8.730 ukrainische Staatsbürger über die Grenzübergangsstellen nach Rumänien ein, was einem Rückgang von 2,6 % gegenüber dem Vortag entspricht. Seit dem Ausbruch der Krise im Nachbarland am 24. Februar sind fast 1.050.000 Flüchtlinge nach Rumänien gekommen. Nach Angaben der Grenzpolizei werden die Kontrollen bei der Einreise nach Rumänien im Einklang mit den nationalen und europäischen Rechtsvorschriften durchgeführt. Es wurden Maßnahmen ergriffen, um das System zur Überwachung der Grenz- und Landgrenzen zu verstärken, und sie werden in einem integrierten System mit den anderen zuständigen Institutionen umgesetzt, um Daten und Informationen auf operationelle Weise auszutauschen und gemeinsam die notwendigen Maßnahmen zur Bewältigung der aufgetretenen Fälle zu ergreifen.
Die Rumänische Rundfunkgesellschaft bringt in einer Pressemitteilung ihre Überzeugung zum Ausdruck, dass die Entscheidung, die Verwendung des Namens Chisinau im Namen von Radio Chisinau zu verbieten, ein Missverständnis war, und signalisiert, dass die Situation geklärt werden wird. Die Rumänische Rundfunkgesellschaft erinnert daran, dass auf der Sitzung des Gemeinderats von Chisinau am Freitag der Entwurf eines Beschlusses über die Verwendung des Namens Chisinau von der Mehrheit der anwesenden Ratsmitglieder abgelehnt wurde. Der Name Chisinau wurde zwischen 2011 und 2021 von Radio Chisinau, einem Teil von Radio Romania, verwendet und wurde in einem ähnlichen Validierungsverfahren vergeben. Die Rumänische Rundfunkgesellschaft betont, dass es im Falle einer Verzögerung der Lösung des Problems alle administrativen und rechtlichen Maßnahmen ergreifen muss, um die Situation von Radio Chisinau zum Wohle seiner Hörer in der Republik Moldau (mehrheitlich rumänischsprachig) schnell zu lösen. Zuvor hatte das rumänische Außenministerium die Entscheidung der lokalen Behörden in Chisinau als ungerechtfertigt, unbegründet und politisch motiviert bezeichnet.
Der rumänische Filmemacher Alexandru Belc hat am Freitagabend bei den Filmfestspielen von Cannes in der Sektion Un Certain Regard den Regiepreis für seinen Film Metronom gewonnen. Der Film ist das Spielfilmdebüt des Regisseurs, der vor allem für seine Dokumentarfilme Cinema, mon amour (2015) und 8 March (2012) bekannt ist. Die Sektion Un Certain Regard stellt die originellen und gewagten Konzepte von Filmemachern in den Vordergrund, die am Anfang ihrer Karriere stehen oder noch wenig bekannt sind. Die Preise im offiziellen Wettbewerb der 75. Filmfestspiele von Cannes werden Samstag Abend bekannt gegeben. 18 Filme wetteifern offiziell um die begehrte Palme d’Or. Darunter befindet sich auch der rumänische Regisseur Cristian Mungiu mit seinem Film R.M.N.
Die rumänische Tennisspielerin Irina Begu qualifizierte sich am Samstag in Paris für das Achtelfinale des Grand-Slam-Turniers von Roland Garros, nachdem sie die Französin Leolia Jeanjean mit 6:1, 6:4 besiegte. Begu (31 Jahre alt, 63 WTA) setzte sich nach einer Stunde und 25 Minuten durch und erreichte damit ihre beste Leistung in Roland Garros seit 2016. Die Finalrunde ist übrigens die beste Leistung der Rumänin bei Grand-Slam-Turnieren, denn seit 2015 bei den Australian Open hat sie dieses Stadium nicht mehr erreicht. Irina Begu ist die letzte von sieben Rumäninnen, die beim diesjährigen Pariser Turnier im Einzel geblieben ist.