Nachrichten 26.10.2013
BUKAREST: Experten des IWFs, der Weltbank und der Europäischen Kommission halten sich in Bukarest auf, um das stand-by Abkommen mit Rumänien zu evaluieren. Das Abkommen, das im September gebilligt worden war, ist vorbeugender Art. Das bedeutet, dass Rumänien im Notfall auf einen Kredit in Höhe von ca. zwei Milliarden Euro zurückgreifen kann. Weitere zwei Milliarden Euro würde die Europäische Kommission beisteuern. Bei dem Treffen am Freitag sind der diesjährige Haushaltsplan, die Steuermaßnahmen und die Haushaltsvorlage für das kommende Jahr zur Sprache gekommen. Victor Ponta, rumänischer Ministerpräsident, hat bekanntgegeben, die letzte Haushaltsänderung werde negativ sein und soll von der Regierung am Mittwoch gebilligt werden.
Leyla Cheamil, 26.10.2013, 13:31
BRÜSSEL: EU-Staats-und Regierungschefs haben beim zweitägigen Herbst-Gipfel in Brüssel bis Ende 2015 einen gemeinsamen digitalen Markt ins Leben zu rufen. Die europäischen Anführer haben zudem über Migration und Monitorisierung der EU-Außengrenzen diskutiert. Zuvor haben diese eine gemeinsame Erklärung zum NSA-Abhörskandal angenommen. In dieser wird zum gegenseitigen Respekt aufgefordert. Die Erklärung unterstützt eine französisch-deutsche Initiative für Gespräche mit den USA. Rumänien wurde beim EU-Gipfel von Staatschef Traian Basescu vertreten. Dieser erklärte, Bukarest hoffe, dass beim Gipfel der Ostpartnerschaft in Vilnius Ende nächsten Monats die Moldaurepublik das Freihandelsabkommen und das Assoziierungsabkommen unterzeichnen werde. Das wichtigste Ereignis für die EU würde sein, dass auch die Ukraine die beiden Abkommen unterzeichnet, fügte Traian Basescu hinzu.
BUKAREST: In der rumänischen Hauptstadt findet das 23-te Nationaltheaterfestival statt. Geplant sind bis zum 3. November zig Aufführungen und Veranstaltungen einschließlich Buchlansierungen, Ausstellungen und Werkstätte. Das Festival wurde am Freitag mit dem Stück Troienele in der Regie von Andrei Şerban eröffenet. Zum ersten Mal in der Geschichte der Aufführung konnten die Zuschauer die originelle Variante der Opermusik von Liz Swados hören.