Nachrichten 26.07.2020
Die wichtigsten Meldungen im Überblick
Newsroom, 26.07.2020, 16:16
Die Zahl der Coronavirus-Fälle in Rumänien beläuft sich auf 44.798, mit mehr als 1.000 neuen Fällen am fünften Tag in Folge. Mehr als 25.600 Menschen haben sich erholt und über 6.600 befinden sich im Krankenhaus, davon 351 auf der Intensivstation. Am Sonntag wurden 22 neue Todesfälle gemeldet, womit die Zahl der Todesopfer auf 2.187 gestiegen ist. Rumänen dürfen inzwischen nicht mehr zu Ferienzwecken nach Zypern reisen, wer aus anderen Gründen aus Rumänien einreist, muss sich für 14 Tage isolieren. Ein negatives Covid-19-Attest ist mitterweile in Greichenland auch für Rumänen notwendig, die auf dem Luftweg einreisen. Der Test darf nicht mehr als 72 Stunden vor der Einreise durchgeführt worden sein. Reisende, die vor Einführung der neuen Massnahme keine Zeit hatten, den Test durchzuführen, werden am Dienstag und Mittwoch auf dem griechischen Flughafen getestet. Neue Bedingungen gelten auch für Menschen, die aus Rumänien nach Österreich einreisen. Es muss nun ein negativer Covid-19-Test vorgelegt werden, der 72 Stunden statt 4 Tage früher durchgeführt wurde, und die Isolationsperiode wurde von 14 auf 10 Tage verkürzt. Diese Maßnahmen bleiben mindestens bis Ende September in Kraft. Italien hat ebenfalls die Regeln für Reisende aus Rumänien und Bulgarien geändert, die nun bei ihrer Ankunft in Italien für 14 Tage isoliert werden müssen.
Weltweit werden neue Rekorde in Bezug auf die Zahl der Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus erreicht. Statistische Zahlen zeigen, dass mehr als ein Drittel aller Fälle seit dem 1. Juli, also in weniger als einem Monat, gemeldet wurden. Am schlimmsten betroffen sind die Vereinigten Staaten mit mehr als 1.000 Todesfällen an vier aufeinander folgenden Tagen. Mexiko verzeichnet ebenfalls einen Anstieg der Fälle, während die Zahl der Todesopfer 43.000 übersteigt. Südkorea, ein Land, das als Vorbild für den Umgang mit der Pandemie gilt, hat mehr als 100 Neuinfektionen angekündigt. Selbst in Nordkorea meldete das kommunistische Regime den ersten Fall – es handele sich um einen Mann, von dem das Regime behauptet, er sei für drei Jahre nach Südkorea geflohen und nun über die Grenze illegal nach Nordkorea zurückgekehrt. Auch die europäischen Länder sehen sich mit einem massiven Anstieg der Zahl der Neuinfektionen konfrontiert, da sie im Spannungsfeld zwischen der Eindämmung der neuen Ausbrüche und der Wiederankurbelung ihrer Wirtschaft gefangen sind. Ein sprunghafter Anstieg der Fälle in Spanien hat inmitten der Angst vor einer zweiten Welle zu neuen Maßnahmen geführt. Katalonien schloss Nachtclubs für zwei Wochen. Auch in anderen Städten Spaniens ist ein Anstieg der Fälle zu verzeichnen, was aich das Vereinigte Königreich veranlasst hat, Spanien von der Liste der sicheren Länder zu streichen. Frankreich, wo die Fälle ebenfalls stark ansteigen, hat eine Reisewarnung herausgegeben, und Norwegen hat eine Quarantäne für Reisende aus Spanien verhängt.
Die Umwidmung der ehemaligen Kathedrale Hagia Sophia in Istanbul in eine Moschee erhöht die Spannungen zwischen Griechenland und der Türkei. Die ersten muslimischen Gebete am Freitag in der ehemaligen Kathedrale, ein Symbol für Christen, lösten Straßenproteste in Griechenland aus. In der Folge verurteilte Ankara die vermeintliche „Feindseligkeit Griechenlands gegenüber dem Islam und der Türkei“. Das türkische Außenministerium hat das Verbrennen der türkischen Flagge bei Protesten in Thessaloniki scharf verurteilt und dem griechischen Parlament vorgeworfen, die Öffentlichkeit mit feindlichen Äußerungen zu provozieren. Als das erste muslimische Gebet nach 86 Jahren in der ehemaligen Hagia Sophia stattfand, sagte der griechische Premierminister Kyriakos Mitsotakis, dass es sich nicht um einen Beweis von Macht, sondern um ein Zeichen der Schwäche handele. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat darauf bestanden, dass die ehemalige byzantinische Kathedrale wieder in eine Moschee verwandelt wird, und er hat bei der Eröffnungsfeier auch aus dem Koran gelesen. Die Kathedrale wurde von Kaiser Justinian erbaut und 537 eröffnet. Sie war ursprünglich eine orthodoxe Kultstätte. Es wurde später nach der osmanischen Besetzung der damaligen Stadt Konstantinopel im Jahr 1453 in eine Moschee und 1934 vom kemalistischen Regime in ein Museum umgewandelt.