Nachrichten 25.11.2018
Die wichtigsten Meldungen im Überblick
Newsroom, 25.11.2018, 15:20
Die Staats- und Regierungschefs der verbleibenden 27 EU-Staaten haben am Sonntag das Brexit-Vertragspaket mit Großbritannien angenommen. Das teilte EU-Ratspräsident Donald Tusk auf Twitter mit. Demnach billigten sie den Austrittsvertrag und eine politische Erklärung über die künftigen Beziehungen zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich. Die britische Premierministerin Theresa May muss nun im Dezember die Zustimmung des britischen Parlaments für den Deal gewinnen. Dort ist allerdings keine Mehrheit in Sicht. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und mehrere Staats- und Regierungschefs appellierten an die britischen Abgeordneten, dafür zu stimmen. Diese Vereinbarung sei die bestmögliche, sagte Juncker und lehnte Nachverhandlungen ab. Das Brexit-Paket umfasst einen knapp 600 Seiten starken Austrittsvertrag. Darin sind die Bedingungen der Trennung festgeschrieben – etwa die Rechte von EU-Bürgern in Großbritannien und Schlusszahlungen des Vereinigten Königreichs an die EU von schätzungsweise rund 45 Milliarden Euro. Vorgesehen ist außerdem eine Übergangsfrist bis Ende 2020. Sie könnte noch bis Ende 2022 verlängert werden. Rumänien wurde beim Brexit-Sondergipfel in Brüssel vom Staatspräsident Klaus Iohannis vertreten. Vor der Annahme des Brexit-Vertragspakets erklärte Präsident Iohannis, das Dokument enthalte sehr gute Bedingungen für Rumänien und den perfekten Schutz der Rechte der in Grossbritannien lebenden Rumänen.
Die Nationale Kathedrale in Bukarest ist am Sonntag eingeweiht worden. Den Einweihungsgottesdienst zelebrierten der ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Bartholomäus I., und der Patriarch der in Rumänien mehrheitlichen Orthodoxen Kirche, Daniel, zusammen mit 100 Hierarchen und Priestern aus Rumänien und aus dem Ausland. An den Feierlichkeiten zur Einweihung der Nationalen Kathedrale, die den Namen Kathedrale zur Erlösung des Volkes“ trägt, beteiligten sich etwa 40.000 Pilger aus ganz Rumänien. Die Idee über die Errichtung einer Nationalen Kathedrale, die für das rumänische Volk repräsentativ sein sollte, stammt von der Zeit nach dem Unabhängigkeitskrieg 1877-1878, als festgestellt wurde, dass keine Bukarester Kirche für wichtige Feierlichkeiten groß genug war. Der Neubau gilt als Prestigeobjekt der orthodoxen Kirche in Rumänien, die wiederholt erklärte, sie brauche wie Athen oder Moskau ein repräsentatives Gotteshaus, da sie zu den zahlenmäßig stärksten orthodoxen Glaubensgemeinschaften in Europa zähle. Bei der Einweihungsfeier am Sonntag erklärte die rumänische Premierministerin Viorica Dancila, dies sei ein nationales Ereignis — die Einweihung der Nationalen Kathedrale, im Jahr der Hundertjahrefeier seit der Gründung Großrumäniens. Am 1. Dezember feiert Rumänien 100 Jahre seit der Vereinigung aller historischen rumänischen Provinzen zu einem einheitlichen Staat.