Nachrichten 25.06.2022
Die wichtigsten Meldungen im Überblick
Newsroom, 25.06.2022, 18:20
Präsident Klaus Iohannis hat in Brüssel am Europarat teilgenommen, in dessen Rahmen der Moldau und der Ukraine der Status eines Kandidatenstaates für die EU-Mitgliedschaft verliehen wurde. Die europäischen Staats- und Regierungschefs erörterten auch mögliche Maßnahmen, um eine größere Energiekrise im kommenden Winter zu vermeiden. Die Lage in der Ukraine, die Beziehungen der EU zu den westlichen Balkanstaaten sowie einige Wirtschaftsthemen standen ebenfalls auf der Tagesordnung. Iohannis bekräftigte die Unterstützung Rumäniens für die Ukraine und erläuterte die Bemühungen, die ukrainischen Getreideexporte zu erleichtern. Die rumänischen Häfen und Transportnetze seien bis an ihre Kapazitätsgrenzen ausgelastet, so Iohannis. Auch bekräftigte der Staatschef seinen Glauben an die europäische Zukunft der westlichen Balkanländer und den Wunsch Rumäniens, dass die Verhandlungen mit Nordmazedonien und Albanien bald beginnen und Lösungen gefunden werden, um Bosnien und Herzegowina seinerseits dem Beitrittsprozess näher zu bringen.
Nächste Woche wird in Madrid die Schwarzmeerregion als Region von strategischer Bedeutung für die kollektive Verteidigung anerkannt, und die NATO-Kampfgruppen in Rumänien und anderen östlichen Staaten können zu Brigaden umgewandelt werden. Laut dem stellvertretenden Generalsekretär des Bündnisses, dem Rumänen Mircea Geoana, wird der NATO-Gipfel gute Nachrichten für Rumänien, aber auch für die Ukraine, die transatlantischen Beziehungen und das Bündnis bringen. „Aus militärischer und sicherheitspolitischer Sicht wird Rumänien dank der Unberechenbarkeit und Aggressivität Russlands das gleiche Maß an nationaler Sicherheit genießen wie Deutschland und Belgien. Es wird keinen Unterschied zwischen dem geben, was die NATO an ihrer Ostflanke aufstellt, und dem, was die NATO bereits in Westeuropa hat. Dies ist eine grundlegende Veränderung. Nächste Woche geht es zum NATO-Gipfel nach Madrid und wir erwarten dort historische Neuigkeiten für Rumänien“, sagt Mircea Geoana. Die Gespräche in der spanischen Hauptstadt werden sich auch mit dem Antrag Finnlands auf NATO-Mitgliedschaft befassen, doch aufgrund des Vetos der Türkei ist eine Entscheidung in dieser Richtung noch nicht absehbar.
Der mutmaßliche Täter des Anschlags in Oslo in der Nacht von Freitag auf Samstag ist ein norwegischer Staatsbürger iranischer Abstammung. Er war den Nachrichtendiensten, die auch für die Terrorismusbekämpfung zuständig sind, bekannt, wie ein Beamter der Polizei der norwegischen Hauptstadt bekannt gab. Er teilte die Identität des Verdächtigen nicht mit, sagte jedoch, dass dieser bereits vorbestraft sei, etwa wegen des Tragens eines Messers oder wegen Drogenbesitzes. Der Angriff im Zentrum der norwegischen Hauptstadt endete mit zwei Toten und 21 Verletzten, 10 von ihnen schwer verwundet. Die Ermittler erklärten, dass der Vorfall aus der Perspektive eines terroristischen Akts untersucht werde.
Bis zum 3. Juli findet in Sibiu, im Zentrum Rumäniens, das Internationale Theaterfestival statt. Das diesjährige Thema der 29. Ausgabe lautet lapidar: „Schönheit“. Auf dem Programm stehen Straßentheateraufführungen, Konzerte, Buchvorstellungen und Ausstellungen. Mehrere große Namen der Weltbühne werden dem Publikum die Möglichkeit bieten, die weltweit beliebtesten und mit prestigeträchtigen Preisen ausgezeichneten Aufführungen zu sehen. Das Festival wird sowohl in physischen als auch in hybriden Formaten stattfinden. Einige der Veranstaltungen, die in Theatern, aber auch in unkonventionellen Räumen wie Kirchen und verschiedenen Plätzen in der Stadt Sibiu stattfinden, können auch auf der offiziellen Website des Festivals, auf einer digitalen Plattform sowie auf der Facebook-Seite und dem Youtube-Kanal des Festivals verfolgt werden.