Nachrichten 21.04.2018
Die wichtigsten Meldungen des Tages im Ăberblick
Newsroom, 21.04.2018, 16:44
Die palestinänsische Botschaft in Bukarest hat mitgeteilt, sie verfolge die Absicht der rumänischen Regierung die Botschaft in Israel von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen mit Besorgnis. Laut dem Botschafter verletze dieses Vorhaben das internationale Recht und widersetze sich der Position des rumänischen Staates gegenĂźber der LĂśsung des israelisch-palestinensichen Konflikts. Ihrerseits erinnert die Europäische Kommission, dass alle Botschaften der Mitgliedsstaaten sich, laut einer Resolution des UN-Sicherheitsrates in Tel Aviv befinden. In einer Mitteilung des AuâĂenministeriums vom Freitag hieâĂ es, man habe ein Analyse- und Bewertungsverfahren fĂźr den Umzug in Gang gesetzt. Laut Angaben des AuâĂenministeriums in Bukarest will man durch diesen Prozess den angesichts jĂźngster Entwicklungen besten Standpunkt fĂźr Rumänien ermitteln. Auch sei ein ständiger Beratungs- und Abstimmungsprozess mit den strategischen Partnern und VerbĂźndeten ständig am Laufen. Zuvor hatte Präsident Klaus Iohannis eine mĂśgliche Verlegung der rumänischen Botschaft nach Jerusalem als VerstoâĂ gegen einschlägiges Volksrecht bezeichnet. Man habe ihn nicht Ăźber die Absicht in Kenntnis gesetzt und keine Beratungsrunde mit ihm zum Thema abgehalten, so Iohannis noch. Eine solche Entscheidung dĂźrfe nur nach RĂźcksprache und mit Zustimmung aller Institutionen mit Befugnissen in der AuâĂenpolitik und nationalen Sicherheit getroffen werden. Die endgĂźltige Entscheidung in solchen Fällen liegt laut Verfassung beim Präsidenten, so das Präsidialamt. Die Reaktion des Staatschefs erfolgte einen Tag nachdem der sozialdemokratische Vorsitzende der Abgeordnetenkammer, Liviu Dragnea, den Umzug der rumänischen Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem angekĂźndigt hatte. Die Regierung habe ein Memorandum zur ErĂśffnung des Verfahrens verabschiedet, so Dragnea. Er sagte, dass diese Geste fĂźr einen einflussreichen und starken Staat wie Israel eine besonders tiefe Symbolistik habe. Somit mĂźsse Rumänien seine Botschaft verlegen, nachdem die USA angekĂźndigt hatte sie wĂźrden dasselbe tun. Der FĂźhrer der oppositionellen National-Liberaeln Partei Ludovic Orban erinntere, dass eine Entscheidung betreffend die Verlagerung der Botschaft Rumäniens nach Jerusalem nur von dem Landespräsidenten getroffen werden kann und hielt die Regierung an, auf jegliche Vorhaben in dieser Richtung zu verzichten.
Die Plattform Rumänien 100, die von dem ehemaligen politisch unabhängigen Premierminister Dacian Ciolos und von AngehĂśrigen von diesem ins Leben gerufen wurde, ist der Meinung, dass die von der Regierungskoalition der Sozial-Demokraten und Liberalen und Demokraten vorgeschlagenen Ănderungen des Strafgesetzbuches und der Strafverfahrensordnung Rumänien darauf vorbereiten in ein Straftäter-Paradiesâ, mit einer totalen Verabscheuung der Verbrechensopfer umzuwandeln. Die wichtigsten Staatsmenschen gestalten Gesetze fĂźr sich selbst, wirft Rumänien 100 vor, mit Bezug auf die Probleme des Sozialdemokraten-FĂźhrers Liviu Dragnea und des FĂźhrers der Liberalen und Demokraten Calin Popescu Tariceanu mit der Justiz. Die Plattform Rumänien 100 verweist darauf, dass die vorgeschlagenen Ănderungen, die Position Rumäniens in der EU gefährden. Auch die National-Liberale Partei und die Union Rettet Rumänien, von der parlamentarischen Opposition, kritisierten die Abischten der Mehrheit hinsichtlich der StrafgesetzbĂźcher. Die Kolaition behauptet allerdings man beabsichtige die Anpassung des Strafgesetzbuches und der Strafverfahrensordnung an die BeschlĂźsse des Verfassungsgerichtes, des Europäischen Gerichtshofes fĂźr Menschen Rechte und an die europische Richtlinie in diesem Bereich. Die besagten Ănderungen sollen beginnend mit dem 2. Mai besprochen werden.