Nachrichten 21.02.2024
Die wichtigsten Meldungen des Tages im Überblick
Sorin Georgescu, 21.02.2024, 16:26
Verteidigung: Am heutigen Mittwoch tritt der Oberste Verteidigungsrat zusammen. Die Hauptthemen auf der Gesprächsagenda der Tagung sind die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf Rumänien, die Ausstattungsprogramme der rumänischen Armee und die Bekämpfung von Cyberangriffen. Die Gespräche werden sich auch mit der Verschlechterung der Sicherheitslage in der Schwarzmeerregion vor dem Hintergrund der russischen Aggression gegen die Ukraine befassen. Der Rat wird seinen Tätigkeitsbericht für 2023 vorlegen, ebenso wie der Bericht des Operativen Rates für Cybersicherheit mit Spannung erwartet wird. Kürzlich wurden etwa 20 staatliche Krankenhäuser in Rumänien Opfer eines Cyberangriffs. Derzeit plant die rumänische Regierung in Zusammenarbeit mit einem europäischen Zentrum, einen Leitfaden zur Cybersicherheit für die IT-Verwaltung im öffentlichen Sektor zu erstellen.
Wahlen: Die führenden Sozialdemokraten und Liberalen der regierenden Koalition in Rumänien treffen sich heute erneut, um über eine mögliche Zusammenlegung verschiedener Wahlgänge in diesem Jahr zu entscheiden. Medieninformationen Informationen zufolge setzen sich die Liberalen für eine Zusammenlegung der Europa- und Kommunalwahlen am 9. Juni ein, während den Sozialdemokraten die gleichzeitige Abhaltung der Parlamentswahlen und der zweite Runde der Präsidentschaftswahlen im Herbst vorschwebt. In letzter Zeit ist ein weiterer Vorschlag aufgetaucht, der es den Regierungsparteien erlaubt, auf gemeinsamen Listen an den Europawahlen teilzunehmen, auch wenn sie verschiedenen politischen Familien angehören. Die Opposition sieht den Vorstoß kritisch. Nach Ansicht der parlamentarischen Opposition in Rumänien würden die Debatten über eine mögliche Zusammenlegung der Wahlen die Bürger nur von den tatsächlichen Problemen ablenken, mit denen das Land konfrontiert sei.
Abwrackprämien: Das Umweltministerium hat einen Entwurf für die Änderung des Programms zur Erneuerung des Fahrzeugbestands auf seiner Website veröffentlicht. Die Abwrackprämie für ein altes Auto soll in diesem Jahr umgerechnet etwa 1 400 Euro betragen, während für die Abwrackung von zwei Autos 2 000 Euro ausgezahlt werden sollen. Zusätzlich zu diesen Summen könnten den Autofahrern auch Öko-Tickets für den Kauf von umweltfreundlichen Fahrzeugen angeboten werden. Unabhängig von der Anzahl der verschrotteten Autos würde ein Öko-Ticket den Gegenwert von etwa 5 100 Euro für ein neues, rein elektrisches Auto bzw. 2 600 Euro für ein Hybrid-Elektroauto haben. Auch beim Erwerb eines Elektromotorrads erhält der Käufer einen Rabatt von umgerechnet 2 600 Euro auf den Gesamtpreis. Für den Kauf von Elektroautos, die mehr als 70 000 Euro kosten, oder von Autos mit Verbrennungsmotor, die mehr als 60 000 Euro kosten, wird hingegen kein Öko-Ticket gewährt.
Energydrinks: Rumänien will den Verkauf von Energydrinks an Minderjährige verbieten. Ein entsprechender Gesetzesentwurf wurde am Dienstag in die Abgeordnetenkammer des rumänischen Parlaments eingebracht. Das Verbot betrifft sowohl den Verkauf in Geschäften als auch an Automaten, die in Schulen oder Krankenhäusern aufgestellt sind. Bei Verstößen gegen das Gesetz sollen Geldstrafen von bis zu 6 000 Euro drohen.
Kunstdiebstahl: Drei antike Goldarmbänder aus rumänischen Ausgrabungsstätten sind von rumänischen Staatsanwälten und der Polizei in das Land zurückgebracht worden. Sie waren aus einer Ausstellung in einem Museum in Antwerpen (Belgien) entwendet worden. Die drei gesetzlich geschützten Kulturgüter von großem Wert waren von unbekannten Tätern gestohlen und anschließend veräußert worden. Die belgischen Justizbehörden wiesen im Oktober 2020 auf das Vorhandensein der drei Armbänder im Katalog einer Auktion in Monte Carlo hin, und im darauffolgenden Monat meldeten sich die rumänischen Polizeibeamten vom Dezernat für den Schutz des nationalen Kulturerbes. Experten zufolge sind die Armbänder auf das Jahr 1000 v. Chr. datiert und werden in die Obhut des Nationalen Geschichtsmuseums Rumäniens übergehen.
Tennis: Die rumänische Tennisspielerin Sorana Cîrstea (Nummer 22 auf der WTA-Rangliste) spielt heute im Achtelfinale des WTA-1000-Turniers inDubai gegen die Kroatin Donna Vekić (31. auf der Weltrangliste). Letztere hatte am Dienstag für eine große Überraschung gesorgt, indem sie die Weißrussin Arina Sabalenka, die Nummer zwei der Welt, besiegte. Sorana Cîrstea führt im direkten Duell mit Vekić mit 3:2 und hat sich durch einen 6:1-, 6:4-Sieg über die Russin Weronika Kudermetowa (WTA 19) qualifiziert. Cîrstea dominierte das Spiel vor allem im ersten Satz und holte damit ihren dritten Sieg in vier Matches gegen Kudermetowa. Das Turnier in Dubai ist mit einem Gesamtpreisgeld von über 3,2 Millionen Dollar dotiert.
Wetter: In Rumänien ist es milder als im üblichen Durchschnitt für den Monat Februar. Der Himmel ist teilweise bedeckt. In der Westhälfte des Landes regnet es und im Hochland werden gemischte Niederschläge gemeldet. Die Temperaturen liegen am Mittwoch zwischen 5 und 14 Grad. In Bukarest wurden gegen Mittag 9 Grad Celsius gemessen.