Nachrichten 20.10.2023
Die EU-Kommissarin für Inneres, Ylva Johansson, hat den Schengen-Beitritt Rumäniens und Bulgariens in Aussicht gestellt. Die guten Ergebnisse, die die beiden Staaten bei der Durchführung von Pilotprojekten im Bereich der Migration erzielt hätten, seien ein zusätzliches Argument für den Beitritt zum Europäischen Raum der Freizügigkeit. Das Statement wurde anlässlich des Gipfels des EU-Rates für Inneres in Luxemburg abgegeben. Mehrere Länder unterstützten den Beitritt Rumäniens und Bulgariens zu Schengen, während Österreich und die Niederlande, die sich im vergangenen Dezember gegen den Beitritt ausgesprochen hatten, keine Argumente vorbrachten. Mehr zum Thema nach den Nachrichten.
Newsroom, 20.10.2023, 18:42
Die EU-Kommissarin für Inneres, Ylva Johansson, hat den Schengen-Beitritt Rumäniens und Bulgariens in Aussicht gestellt. Die guten Ergebnisse, die die beiden Staaten bei der Durchführung von Pilotprojekten im Bereich der Migration erzielt hätten, seien ein zusätzliches Argument für den Beitritt zum Europäischen Raum der Freizügigkeit. Das Statement wurde anlässlich des Gipfels des EU-Rates für Inneres in Luxemburg abgegeben. Mehrere Länder unterstützten den Beitritt Rumäniens und Bulgariens zu Schengen, während Österreich und die Niederlande, die sich im vergangenen Dezember gegen den Beitritt ausgesprochen hatten, keine Argumente vorbrachten. Mehr zum Thema nach den Nachrichten.
Die Umwandlung der rumänischen Wirtschaft in eine grüne und digitale Wirtschaft ist ein langfristiger Prozess, erklärte der rumänische Ministerpräsident Marcel Ciolacu den Teilnehmern der zweiten Ausgabe des Klimagipfels in Bukarest. Der Übergang erfordere einen starken nationalen Plan, der von allen politischen, wirtschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Kräften getragen werde. Die kurz-, mittel- und langfristige Abschwächung der Auswirkungen des Klimawandels sei eine Priorität für die Regierung in Bukarest. Lösungen für die Zukunft könnten in Zusammenarbeit mit dem Privatsektor entwickelt werden, damit Rumänien im Jahr 2030 besser auf die klimatischen Herausforderungen vorbereitet sei. Der rumänische Präsident Klaus Iohannis wies seinerseits darauf hin, dass die Auswirkungen des Klimawandels global seien, und begrüßte die Tatsache, dass ein Teil des Gipfels an Universitäten stattfindet. Er betonte, dass junge Menschen die Möglichkeit haben müssen, sich am Dekarbonisierungsprozess zu beteiligen und den grünen Übergang zu beschleunigen. Einzelheiten in unserem zweiten Tagesbericht.
Israel wird die nördliche Stadt Kiryat Shmona an der Grenze zum Libanon evakuieren, die von Angriffen der pro-iranischen islamistischen Gruppe Hisbollah bedroht ist. Das kündigte die israelische Armee am Freitag an, wie internationale Nachrichtenagenturen berichten. Der Quelle zufolge werden rund 25.000 Bewohner in staatlich finanzierte Schutzhäuser umgesiedelt. Am Vortag meldete die Armee einen Panzerabwehrraketenangriff aus libanesischem Gebiet und reagierte mit Angriffen auf Hisbollah-Infrastruktur. Auch Luftangriffe wurden gegen die Islamisten geflogen. Seit dem Beginn des Krieges, der durch den beispiellosen Angriff von Palästinensern der Hamas-Gruppe im Süden Israels am 7. Oktober ausgelöst wurde, sind bei Zusammenstößen an der israelisch-libanesischen Grenze rund 20 Libanesen, zumeist Kämpfer, sowie ein Reuters-Journalist und zwei Zivilisten ums Leben gekommen. Auf israelischer Seite wurden mindestens drei Menschen getötet.
Das rumänische Nationale Komitee für Notsituationen hat beschlossen, die Bevölkerung des Gazastreifens zu unterstützen. Die humanitäre Hilfe wird Lebensmittel, Wasser, Betten, Matratzen und Zelte umfassen. Der Transport wird mit Unterstützung des rumänischen Verteidigungsministeriums und internationaler Organisationen durchgeführt, teilte die rumänische Regierung mit.
Heute beginnt in Bukarest die 33. Ausgabe des Nationalen Theaterfestivals. Die offizielle Eröffnung findet im Nationaltheater statt, gefolgt von der ersten Aufführung des Gastspiels Catarina und Von der Schönheit, Faschisten zu töten aus Portugal. Das Festival dauert 11 Tage und umfasst 30 Produktionen aus Rumänien und drei ausländische Aufführungen. Auf dem Programm stehen außerdem Debatten, Konferenzen, Ausstellungen, Buchvorstellungen, Lesungen und Radioaufführungen sowie kreative Workshops und Begegnungen mit Künstlern.
Die Regierung in Bukarest wird auf ihrer heutigen Sitzung einen Beschluss über die Gewährung von Laufbahnzulagen für Lehrkräfte und Hilfskräfte sowie von Berufszulagen für nicht lehrendes Personal im staatlichen Bildungswesen fassen. Diese sollen aus nicht rückzahlbaren externen Mitteln finanziert werden. Dabei handelt es sich um die von der Exekutive während des Lehrerstreiks im Mai zugesagten Beträge von 1.500 Lei (umgerechnet 300 €) bzw. 500 Lei (100 €). Ebenfalls heute wird die Regierung die nationale Gesundheitsstrategie für die nächsten sieben Jahre verabschieden.
In Rumänien ist das Wetter im Allgemeinen schön und erwärmt sich im Vergleich zu den vergangenen Tagen deutlich. Die Höchsttemperaturen werden zwischen 20 und 30 Grad Celsius liegen. In Bukarest waren es mittags 20 Grad Celsius.