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Nachrichten 20.09.2015

BUDAPEST: Ungarns Auswärtiges Amt hat den rumänischen Botschafter in Budapest für Montag einberufen. Die Entscheidung erfolgte nach der Kritik des rumänischen Außenministers Bogdan Aurescu an den von Ungarn an seinen Landesgrenzen errichteten Zäunen. Am Samstag hatte Aurescu bei einem Gespräch mit seinem niederländischen Gegenüber Bert Koenders in Bukarest die Errichtung von Zäunen, die das zivilisierte“ Europa von dem restlichen Kontinent trennen soll, als autistische und inakzeptable Geste“ bezeichnet. Man müsse zur Bewältigung der Flüchtlingskrise Ursachenforschung betreiben und die Ursachen der Migration bekämpfen, so Aurescu noch. Ungarns Außenminister Peter Szijjarto wies die Äußerungen seines rumänischen Kollegen scharf zurück: Wir sind ein mehr als tausend Jahre alter Staat, der in seiner Geschichte oft nicht nur sich selbst, sondern auch Europa verteidigen musste.“ Ungarn hatte diese Woche seinen Stacheldrahtzaun an der Grenze zu Serbien fertiggestellt. Flüchtlinge versuchen deshalb, über Rumänien und Kroatien nach Ungarn zu kommen. Daher sollen nun auch dort Zäune die Grenzen sichern.

Nachrichten 20.09.2015
Nachrichten 20.09.2015

, 20.09.2015, 15:20

BUDAPEST: Ungarns Auswärtiges Amt hat den rumänischen Botschafter in Budapest für Montag einberufen. Die Entscheidung erfolgte nach der Kritik des rumänischen Außenministers Bogdan Aurescu an den von Ungarn an seinen Landesgrenzen errichteten Zäunen. Am Samstag hatte Aurescu bei einem Gespräch mit seinem niederländischen Gegenüber Bert Koenders in Bukarest die Errichtung von Zäunen, die das zivilisierte“ Europa von dem restlichen Kontinent trennen soll, als autistische und inakzeptable Geste“ bezeichnet. Man müsse zur Bewältigung der Flüchtlingskrise Ursachenforschung betreiben und die Ursachen der Migration bekämpfen, so Aurescu noch. Ungarns Außenminister Peter Szijjarto wies die Äußerungen seines rumänischen Kollegen scharf zurück: Wir sind ein mehr als tausend Jahre alter Staat, der in seiner Geschichte oft nicht nur sich selbst, sondern auch Europa verteidigen musste.“ Ungarn hatte diese Woche seinen Stacheldrahtzaun an der Grenze zu Serbien fertiggestellt. Flüchtlinge versuchen deshalb, über Rumänien und Kroatien nach Ungarn zu kommen. Daher sollen nun auch dort Zäune die Grenzen sichern.



BUKAREST: Die größte Oppositionspartei, die PNL, will im Parlament einen Misstrauensantrag gegen die Regierung stellen. Die Exekutive habe aufgrund der rechtlichen Probleme des Ministerpräsidenten Victor Ponta an Glaubwürdigkeit eingebüßt, so die Begründung. Der Interimschef der regierenden PSD, Liviu Dragnea, räumte dem Misstrauensantrag wenig Erfolgschancen ein. Die Sozialdemokraten Victor Ponta und der derzeitige Senator Dan Sova waren in einem orruptionsfall von der Antikorruptionsbehörde DNA angeklagt worden. Das Strafermittlungsverfahren war bereits Anfang Juni angelaufen. Ponta wurde mitgeteilt, gegen ihn werde wegen vermuteter Urkundenfälschung, Beihilfe zur Steuerhinterziehung und Geldwäsche ermittelt. Der Fall bezieht sich auf den Abschluss fragwürdiger Verträge über Rechtsberatungsdienste für die Energieriesen Turceni und Rovinari in Südrumänien. Im Falle von Ponta soll laut Staatsanwälten auch die Strafverfolgung aufgrund von Interessenkonflikten fortgesetzt werden. Der Ministerpräsident wies alle Vorwürfe zurück, ebenso die Forderungen von Präsident Klaus Iohannis und der liberalen Opposition nach seinem Rücktritt.



BUKAREST: Drei rumänische Militärs sind am Sonntag in Afghanistan leicht verletzt worden. Laut Angaben aus dem Außenmisterium führten die drei eine Streifemission durch, als acht Kilometer von dem Stützpunkt in Kandahar entfernt eine Autobombe explodierte. Die rumänischen Soldaten wurden ins Krankenhaus des Stützpunktes eingeliefert, ihre Lage ist stabil. Die drei beteiligten sich gerade an der Mission Resolute Support“. Insgesamt sind noch 617 rumänische Soldaten in Afghanistan stationiert.



SPORT: Rumäniens Tennisprofis Simona Halep und Monica Niculescu sind beim WTA-Turnier in Guangzhou in China als Favoritinnen gesetzt. Bei der mit 227.000 US-Dollar dotierten Veranstaltung, die am Montag beginnt, ist die Weltranglistenzweite Halep die Hauptfavoritin. In der ersten Runde trifft sie auf eine Qualifikantin. Die Titelverteidigerin in Guangzhou, Monica Niculescu, ist die sechste der Setzliste und trifft zum Auftakt auf die Kasachin Iulia Putintewa, die Nummer 75. der Welt.

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