Nachrichten 20.02.2015
Newsroom, 20.02.2015, 19:30
BUKAREST: Die Parteien der Regierungskoalition in Rumänien haben am Freitag über den Vorschlag des Staatspräsidenten Klaus Iohannis für den Chef des rumänischen Nachrichtendienstes SRI beraten. Iohannis hatte am Donnerstag abend den liberalen Europaabgeordneten Eduard Hellvig zum Direktor des Rumänischen Nachrichtendienstes SRI nominiert. Um in diesem Amt bestätigt zu werden, muß der nominierte Kandidat die Stimmenmehrheit des rumänischen Parlaments erhalten. Der Ministerpräsident und Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei, Victor Ponta, erklärte in diesem Zusammenhang, dass die Nominierung des Vizepräsidenten der oppositionellen National-Liberalen Partei, Eduard Hellvig, für die Führung des Nachrichtendienstes SRI, in den Parlamentsgruppen der Sozialdemokraten besprochen wird. Die mitregierende Nationale Union für den Fortschritt Rumäniens und die stärkte Oppositionskraft, die National-Liberale Partei, haben bekanntgegeben, den Vorschlag des Staatspräsidenten zu unterstützen. Die Konservative Partei, ebenfalls Teil der Regierungskoalition, ist noch zu keinem Schluss gekommen. Keine Vorbehalte äußerte die Partei der ungarischen Minderheit (UDMR). Das Parlament stimmt nächste Woche über den Vorschlag ab. Mehr dazu nach den Nachrichten.
BUKAREST: Rumänien befindet sich auf Platz 3 in Europa in puncto Energie-Unabhängigkeit, liegt aber weit zurück hinsichtlich Enegieeffizienz. Rumänien hat auch Probleme mit der Wirksamkeit der Fernwärmesysteme, da in vielen Städten die Netze nicht modernisiert wurden. Zu diesem Schluss kamen Experten am Freitag auf einem Energieforum in Bukarest. Vor der Erarbeitung einer nationalen Strategie im Energiebereich sollte das Regierungskabinett den Energiebedarf der jeweiligen Stadtverwaltungen kennen, um die Entscheidungen an die Besonderheiten jeder Region anzupassen, meinten die Vertreter der Regulierungsbehörde im Energiesektor. Auch mit diesem Thema befassen wir uns ausführlicher nach den Nachrichten.
KIEW: Trotz Waffenstillstand ist es im Osten der Ukraine offenbar auch am Freitag erneut zu Gefechten zwischen Regierungstruppen und prorussischen Separatisten gekommen. Die Rebellen hätten nach offiziellen Angaben der Armee die Stellungen der Regierung mit Artillerie, Raketen und gepanzerten Fahrzeugen angegriffen. Die ukrainische Regierung warf Russland vor, am Freitag Panzer und Truppen in die Ostukraine geschickt zu haben. Auch die Separatisten beschuldigten die Regierungstruppen, die Waffenruhe zu verletzen. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Francois Hollande forderten indessen bei einem Treffen in Paris die Einhaltung der letzte Woche in Minsk vereinbarten Waffenruhe.
DUBAI: Die rumänische Tennisspielerin Simona Halep, Nummer vier der Weltrangliste hat am Freitag im Halbfinale des WTA-Turniers von Dubai gegen die Nummer 5, Caroline Wozniacki aus Dänemark in drei Sätzen 2-6, 6-1 und 6-1 gesiegt und somit den Einzug ins Finale geschafft. Sie trifft im Endspiel auf die Tschechin Karolina Pliskowa, Nummer 18 im WTA-Ranking.