Nachrichten 19.05.2018
Die wichtigsten Meldungen im Überblick
Newsroom, 19.05.2018, 16:52
Einige Dutzend Angestellte rumänischer Museen haben am Samstag vor dem Sitz des Ministeriums für Kultur und Nationalidentität protestiert. Sie sind der Meinung, dass ihre Entlohnung die Bedeutung, die Verantwortung und die Komplexität derer Arbeit nicht widerspiegle. Ein Teil von ihnen erhalten niedrigere Löhne sei der Inkraftsetzung des Gesetzes zur einheitlichen Entlohnung der öffentlichen Bediensteten und seit dem die Sozialbeiträge von dem Arbeitgeber auf den Arbeitnehmer übertragen wurden. Das Kulturministerium präzisierte in einer Mitteilung, dass in der letzten Zeit mehrere Treffen mit den Gewerkschaftsberbänden stattgefunden hätten und man nach Lösungen für die Angestellten in diesem Bereich suche. Die Proteste fanden zum Auftakt einer neuen Auflage der berühmten Nacht der Museen statt. Dieses Jahr beteiligen sich daran 180 rumänische Museen und Partnerorganisationen. Für die Nacht von Samstag auf Sonntag wurden in Bukarest Besuche beim Nationalen Kunstmuseum, beim Nationalen Geschichtsmuseum, beim Nationalmuseum „George Enescu“, beim Nationalen Museum für Naturkunde „Grigore Antipa“ oder beim Museum des Rumänischen Bauers, Ausstellungen, Konzerte und Filmvorführungen für alle Altersgruppen und für alle Geschmäcker geplant.
In der benachbarten, mehrheitlich rumänischsprachigen ex-Sowjetrepublik Moldau findet am Sonntag die erste Runde der vorgezogenen Wahlen für die Bürgermeisterämter der Hauptstadt Chisinau und der zweitgrößten Stadt Balti statt. Die Stellen wurden frei, nachdem die im Juni 2015 gewählten Bürgermeister, der pro-europäische Liberale Dorin Chirtoaca in Chisinau und der pro-russische Populist Renato Usatii in Balti, infolge ihrer strafrechtlichen Anklage zurückgetreten sind. Beide bewerteten die Anklage als politisch gesteuert. Die Wahl wird als ein Test im Vorfeld der Parlamentswahlen im Herbst betrachtet. Analytiker, die von Radio Rumänien zitiert werden, meinen, dass die Stimme für das Bürgermeisteramt der Hautpstadt, wo ein Drittel der molduischen Bevölkerung lebt und die Hälfte des BIP erzeugt, auch eine geopolitische Bedeutung hätte, denn man wird zwischen Pro-Westlichen und Pro-Russen wählen.