Nachrichten 18.10.2014
BUKAREST: Die juristische Kommission in der Bukarester Abgeordnetenkammer hat ab Montag drei Tage Zeit um über die Genehmigung der Strafermittlungen gegen den PSD-Abgeordneten Viorel Hrebenciuc und Ioan Adam zu beraten. Das Ständige Büro der Angeodnetenkammer hat am Samstag beschlossen, dass Hrebenciuc und Adam ihre Stellungen gegenüber der von den Staatsanwälten eingeleiteten Strafermittlungen vorstellen sollen. Die Staatsanwälte beschuldigen sie der Gründung oder Beteiligung an einer Verbrechergruppierung sowie der Einfluss- und Vorteilsannahme. Die Antikorruptionsbehörde erklärte über alle implizierten Personen, diese hätten illegal zig Tausend Ha Wald und Agrarboden rückerstattet. Der nationalen Forstverwaltung Romsilva entstandenen Schaden beziffere sich auf 300 Millionen Euro. Strafvervolgt werden ebenfalls der Schwiegervater des Premiers der Sozialdemokrate Ilie Sârbu, der Generaldirektor von Romsilva Adam Crăciunescu sowie zwei Richter aus Covasna.
Newsroom, 18.10.2014, 19:15
ROM: Bogdan Stanoevici, Minister mit Zuständigkeit für die im Ausland lebenden Rumänen, unternimmt ab Samstag einen Italienbesuch. Geplant sind Treffen mit den Vertretern der lokalen Behörden und der rumänischen Gemeinschaft, die rund eine Million Personen zählt und als die zahlreichste in der Diaspora betrachtet wird.
Mailand: Traian Băsescu, rumänischer Staatschef, ist am Freitag in Mailand anlässlich des Asien-Europa Gipfels mit seinem russichen Gegenüber Wladimir Putin zusammengekommen. Laut Kremls Sprecher Dmitri Peskow hatten die zwei Staatspräsidenten ein kurzes Gespräch über die bilateralen Beziehungen. Das Treffen fand auf dem Hintergrund der Vorwürfe des rumänischen Staatschefs nach der Annektierung der Krimhalbinsel durch Russland statt. Băsescu meinte, Moskau unterstützte in den letzten Monaten die prorussischen Sezessionisten im ostukrainischen Konflikt. Er fügte hinzu, Russland wolle das Schwarze Meer in einen russischen See verwandeln. Das jungste offizielle Gespräch zwischen Băsescu und Putin fand im April 2008 anlässlich des NATO-Summits in Bukarest statt.
Bukarest: Rumäniens Arbeitsministerin Rovana Plumb hat erklärt, die Zahlen zeigen zum ersten Mal nach 1990 einen positiven Trend des rumänischen Arbeitsmarktes. Die Zahl der Angestellten war Ende September gleich mit der Zahl der Rentner und zwar 5,3 Millionen Personen. Die Erklärungen kamen nachdem die Fachleute ein Alarmzeichen gegeben haben, dass das rumänische Rentensystem auf lange nicht mehr funktionieren könne.
