Nachrichten 18.08.2016
Die wichtigsten Meldungen des Tages im Überblick
Newsroom, 18.08.2016, 20:00
BUKAREST: Rumäniens Außen- und Verteidigungsministerium haben den Bericht über die vermeintliche Verlegung von US-amerikanischen Atomwaffen aus der Türkei nach Rumänien dementiert. Laut einem am Donnerstag veröffentlichten Artikel sollen zwei unabhängige Sicherheitsquellen dem Nachrichtenportal EurActiv mitgeteilt haben, dass die USA gut 20 Sprengköpfe aus der NATO-Luftwaffenbasis in Incirlik in das südrumänische Deveselu verlegen wollen. Dieser Schritt stehe unter dem Eindruck der jüngsten Verschlechterung der Beziehungen zwischen Ankara und Washington nach dem Putschversuch vom 15. Juli. Rumäniens Verteidigungsminister Mihnea Motoc wies die Behauptungen als pure Spekulationen“ zurück. Die NATO-Staaten, darunter auch die Türkei, hatten sich 1960 durch ein Abkommen verpflichtet, amerikanische Kernwaffen zu beherbergen. Das galt als Abschreckungsmaßnahme für die Sowjetunion. Das nord-atlantische Militärbündnis hatte 2014 von einer sicheren Stationierung der Atomwaffen, jedoch nicht von deren Aufenthaltsort berichtet.
BUKAREST: Die Autoverkäufe haben in Rumänien in den ersten sieben Monaten des Jahres um 15% gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres zugelegt, gemäß Angaben des Verbandes der Autohersteller und –importeure. Die Produktion bei Dacia, der rumänischen Renault-Tochter, ging allerdings um 6,6% zurück. Dennoch hält sich Dacia ganz hoch in der Rangliste der Vorlieben der Rumänen, mit einem Marktanteil von 30%. Auf den nächsten Plätzen befinden sich Volkswagen, Skoda, Renault und Ford.
BUKAREST: Rumäniens Landwirte haben bei ihrer Protestaktion vor derm Regierungssitz in Bukarest den Rücktritt von Landwirtschaftsminister Achim Irimescu gefordert. Sie sind unzufrieden, weil die ungefähr 360 Millionen Euro an Subventionen nicht ausgezahlt wurden. Die Finanzmittel stammen aus europäischen Fonds. Die Tierzüchter traten in den Hungerstreik und wollen so lange weiter machen, bis alle ausstehenden Zahlungen getätigt sind. Indes sind etwa 350.000 Hektar Ackerland von der Dürre betroffen, erklärte Landwirtschaftsminister Achim Irimescu.